1. Die Studienordnung
Für die Zusammenstellung deines eigenen Stundenplanes benötigst du zuallererst mal folgende Dokumente:

Eine Auflistung der einzelnen Studienordnungen findest du auch beim ZLSB unter https://tu-dresden.de/zlsb/lehramtsstudium/im-studium/studiendokumente

2. Das Vorlesungsverzeichnis 
Außerdem benötigst du die Lehrangebote der verschiedenen Fächer, d. h.:

Eine Auflistung der einzelnen Vorlesungsverzeichnisse findest du auch beim ZLSB unter https://tu-dresden.de/zlsb/lehramtsstudium/im-studium/Lehrveranstaltungen/vorlesungsverzeichnisse

 

3. Module raussuchen
Die Studienordnungen bestehen aus zwei Teilen: Der eigentlichen Ordnung sowie den Anlagen. Für den Stundenplanbau sind besonders die Anlagen sehr wichtig, denn dort befinden sich die Modulbeschreibungen und der Studienablaufplan. 

Der Studienablaufplan ist eine Empfehlung, in welchem Semester die jeweiligen Module studiert und damit die zugehörigen Lehrveranstaltungen belegt werden sollten. Allerdings lassen sich gerade im Lehramt nicht immer alle  Veranstaltungen exakt wie in den Studienordnungen belegen (Überschneidungen, nicht genug Plätze etc.). Ihr solltet die Ablaufpläne also wirklich nur als Orientierung verstehen. Verschiebungen zwischen den Semestern sind möglich. Dabei ist jedoch zu beachten, dass einzelne Lehrveranstaltungen jeweils nur im Winter- oder Sommersemester, wie im Studienablaufplan verzeichnet, angeboten werden könnten. Solltet ihr euch unsicher sein über das vorziehen eines Moduls, empfiehlt sich die Rücksprache mit der Studienfachberatung (die gibt es für jedes Fach jeweils).

Beispiel: Aus dem Studienablaufplan der Bildungswissenschaften geht hervor, dass im ersten Semester das Modul BW-1 „Grundlagen der Allgemeinen Erziehungswissenschaft und der Schulpädagogik“ belegt werden soll. Dieses Modul umfasst im ersten Semester eine Vorlesung (V) und eine Übung (Ü) (jeweils 2 SWS = Semesterwochenstunden). Für dieses Modul müsst ihr euch also für eine Vorlesung und eine Übung einschreiben. 

[Anmerkung 1:  2 SWS entsprechen dabei immer einer Doppelstunde]

[Anmerkung 2:  Wunder dich nicht, wenn du im Vorlesungsverzeichnis nur Vorlesungen, aber keine Übungen und Tutorien findest. Die Übung wurde mittlerweile in die Vorlesung inkludiert und die Termine für die Tutorien werden in der Vorlesung separat bekannt gegeben. Da gibt es aber genug, so dass eigentlich immer eines in den Stundenplan passt.]

 

Die folgende Tabelle zeigt die entsprechende Modulbeschreibung für das BW- 1-Modul. Es werden die Inhalte und Qualifikationsziele, die Lehrveranstaltungsarten, Art und Umfang der Prüfungsleistungen, Anzahl der zu erwerbenden Leistungspunkte und Noten sowie Häufigkeit und Dauer des Moduls angegeben.

 

Auszug Modulbeschreibung BW-1 (Auszug aus der studiengangbezogenen Studienordnung)

4. Den Modulen Lehrveranstaltungen zuordnen
Nun musst du den einzelnen Modulen konkrete Lehrveranstaltungen aus dem Lehrangebot zuordnen. Diese sind im jeweiligen Vorlesungsverzeichnis zu finden; meist mit einem Link zu einem Opal-Kurs zur Einschreibung. In den Vorlesungsverzeichnissen sind alle Vorlesungen, Seminare, Übungen usw. aufgelistet, die das jeweilige Institut (z.B. Institut für Germanistik für Deutsch) für das laufende Semester anbietet. Dabei gibt es von Fach zu Fach große Unterschiede im Sinne der Übersichtlichkeit der Vorlesungsverzeichnisse. Auch haben die Vorlesungen und Seminare in den Vorlesungsverzeichnissen nicht immer dieselbe Bezeichnung wie in der Studienordnung, ausschlaggebend für deine Suche ist also immer die Modulnummer (z.B. EW-SEGY-BW-1), da diese einheitlich sein sollte.

[Anmerkung 3:  Einige Lehrveranstaltungen und Einschreibungen sind mittlerweile auch über Selma zu finden]

5. Stundenplan bauen
Jetzt beginnt etwas Bastelarbeit – ganz nach dem Motto „Was nicht passt wird passend gemacht“. Du stellst dir zunächst einmal alle für dein Semester relevanten Lehrveranstaltungen in einem großen Stundenplan zusammen – ohne Rücksicht auf Überschneidungen oder andere terminliche Ungereimtheiten. Trage am besten auch alle angebotenen Übungstermine ein. Neben einer gut strukturierten Excel-Tabelle ist hier der gute alte Schreibblock mit Stift das beste Mittel der Wahl.

Im nächsten Schritt markierst du alle Vorlesungen und streichst Veranstaltungen die sich mit diesen doppeln weg. Keine Panik falls sich zwei Vorlesungen doppeln – dazu weiter unten mehr. Wenn die Vorlesungen im Plan stehen suchst du dir die für dich zeitlich passenden Seminare, Übungen oder Tutorien heraus. Oftmals gibt es da mehrere Möglichkeiten – und auch ein paar Dinge die du vielleicht mit beachten solltest:

Was nun, wenn sich trotz allem Hin- und Hergeschiebe zwei Veranstaltungen in deinem Stundenplan doppeln, oder einfach keine alternativen Termine angeboten werden? Hier ist etwas Flexibilität gefragt. Du kannst zum Beispiel auch schon einige Veranstaltungen aus dem dritten Semester besuchen, soweit diese keine weiteren Voraussetzungen für die Teilnahme haben.

Ein kleiner Hinweis noch zum Schluss: vielleicht denkst du am Ende dein Stundenplan sieht etwas leer aus - so mit 10 oder 12 Doppelstunden. Lass dich davon nicht täuschen! Das Lehrtempo an der Uni ist ein viel höheres als man es aus Schulzeiten gewohnt ist. 12 Doppelstunden pro Woche können da manchmal schon viel werden. Aber wo die Obergrenze ist, muss jeder mit sich selbst vereinbaren.

Zu unseren Stundenplanberatungen unterstützen wir dich gern, wenn du mit den ganzen Dingen am Anfang etwas überfordert bist. Allerdings bist du nun schließlich Studentin oder Student und musst dir hin und wieder Dinge selbst beibringen :D

Komm bei weiteren Fragen gern auf uns zu!