Fallauswahl

Gerade bei einer größeren Anzahl von Fallunterscheidungen wird die Verwendung von verschachtelten if-else-Konstrukten schnell unübersichtlich. Einfacher und strukturierter ist dies mit der switch-Anweisung möglich.

Der folgende Quellcode zeigt ein einfaches Beispiel für eine Fallauswahl. Wir wollen hier den Preis für einen Stand, z.B. auf einem Flohmarkt, berechnen. Unser Stand kann zwischen einem und fünf Meter lang sein. Die Standgebühr für den 1. Meter beträgt 5 Euro, jeder weitere Meter wird einen Euro günstiger.

/*
	Standgebühr: 1. Meter: 5 Euro, 2. Meter: 4 Euro,
 	3. Meter: 3 Euro, 4. Meter: 2 Euro, 5. Meter: 1 Euro
*/

#include <stdio.h>

int main() {

    int meter = 3;   //Standbreite in m
    int preis = 0;
        switch(meter) {        case 5:  preis += 1;
    		 printf("5. Meter: 1 Euro \n");        case 4:  preis += 2;
    		 printf("4. Meter: 2 Euro \n");        case 3:  preis += 3;
    		 printf("3. Meter: 3 Euro \n");        case 2:  preis += 4;
    		 printf("2. Meter: 4 Euro \n");        case 1:  preis += 5;
    		 printf("1. Meter: 5 Euro \n");    }
    
    printf("Gesamtpreis: %d\n", preis);
    
    return 0;
}

Nun wollen wir unser Beispiel noch um zwei weitere Komponenten erweitern:

break
Oft wird es Situationen geben, in denen wir die Fallauswahl direkt nach dem Abarbeiten eines Zweiges verlassen wollen. Dies können wir mittels break erreichen.

default
Optional können wir einen default-Zweig angeben. Dieser wird dann aufgerufen, wenn keiner der anderen von uns angegebenen Fälle eintritt.

In unserem zweiten Code sind diese Elemente nun ebenfalls vorhanden. Was passiert, wenn wir die break-Anweisung auskommentieren würden? Was, wenn wir den Wert der Variable meter verändern? Einfach mal ausprobieren!