Prof. Böhm - S/HS: Literatur und Gesellschaft

TU Dresden | Sommersemester 2017 Prof. Böhm - S/HS: Literatur und Gesellschaft

Di (7), W48/101

Kommentar:

Kulturelle Artefakte des extrême contemporain bieten die Möglichkeit, ein „univers esthétique et conceptuel jusqu’alors inconnu“ (Proguidis 2001) zu entdecken. Sie können somit als Mittel der Erkenntnis über die conditio humana unserer Gegenwart dienen, denn die literarische Verarbeitung von sozialen Erfahrungen verleiht diesen „Plastizität und Dringlichkeit“. Für den Armutsforscher Clemens Sedmak wirkt Literatur wie „ein Seismograph, der gesellschaftliche Umwälzungen aufzeichnet und sensibel auf Störungen des sozialen Gleichgewichts reagiert“. Im Seminar sollen nach einer Auseinandersetzung mit entsprechenden theoretischen Überlegungen und einem historischen Rückblick verschiedene französischsprachige Romane gelesen werden, die individuelle Erfahrungen im gesellschaftlichen Kontext thematisieren, wobei momentan an die inhaltlichen Schwerpunkte Angst, Krankheit und Prekarität gedacht ist.

Voraussetzungen: Bereitschaft zur regelmäßigen, aktiven Teilnahme und zur Lektüre.

Zur Einführung: Lektüre eines oder mehrerer Texte, z.B. Thierry Beinstingel, CV roman (2007), Lucie Taïeb, Safe (2016), Cécile Wajsbrot, L‘Hydre de Lerne (2011). Vorschläge von Ihrer Seite sind willkommen!

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