Manifeste und latente Funktionen. Zu einer Leitunterscheidung der modernen soziologischen Theorie

Institut für Soziologie | Sommersemester 2018 Manifeste und latente Funktionen

Zu einer Leitunterscheidung der modernen soziologischen Theorie

Dr. Rolf Nichelmann & Dr. Patrick Wöhrle
Do., 16.40-18.10 Uhr (6. Doppelstunde)
FAL 232
Beginn 12.04.2018
Einschreibung ab 01.03.2018

Inhalt, Kommentar

Die Unterscheidung von manifesten und latenten Funktionen gehört, seit Robert Merton sie eingeführt hat, zum festen Instrumentarium der soziologischen Theorie. Das Seminar setzt es sich zum Ziel, anhand dieser Unterscheidung zu demonstrieren, was eine soziologische Fragestellung ist und wie sich die Soziologie in ihrem Interesse am Nicht-Offensichtlichen sowohl vom Alltagswissen als auch von anderen Disziplinen abhebt. Zum einen soll an anschauungsnahen Beispielen wie Schule, Liebe oder Kriminalität erschlossen werden, zu welchen konkreten Forschungsergebnissen dieses Interesse bereits geführt hat. Es werden aber auch die theoretischen Probleme in den Blick genommen, die mit dieser Unterscheidung verbunden sind, so vor allem die bis heute anhaltende Unklarheit darüber, was unter manifesten Funktionen eigentlich genauer zu verstehen ist.

Literaturangaben

Merton, Robert K. (1995) [1968]: Manifeste und latente Funktionen, in: ders. Soziologische Theorie und soziale Struktur, hrsgg. und eingel. von Volker Meja und Nico Stehr, Berlin: De Gruyter, 17-82.

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