Literatur des Sturm und Drang

TU Dresden | Sommersemester 2019 Literatur des Sturm und Drang

Der Sturm und Drang ist keine Epoche, sondern eine literarische Bewegung, die sich in den 60er Jahren des 18. Jh. in Deutschland anbahnt, ihren Höhepunkt nach 1770 erreicht und in den 80er Jahren verhallt. Getragen von einem vor allem aus Studenten bestehenden Straßburger und einem Göttinger Zirkel, sahen die Repräsentanten dieser Bewegung (der junge Goethe, Lenz, Voß, Hölty und Bürger) in der von der Aufklärung vernachlässigten Versöhnung von Ratio und Gefühl, Vernunft und Natur ihr eigentliches Anliegen. Auf der Basis gründlicher Textanalysen soll der Sturm und Drang als utopische und zeitkritische auf die Aufwertung des Individuums innerhalb des bürgerlichen Emanzipationsprozesses im 18. Jh. zielende Bewegung im Seminar genauer untersucht werden.

 

Folgende Texte stehen dabei im Zentrum der Seminararbeit: Johann Wolfgang von Goethe: Die Leiden des jungen Werthers, Götz von Berlichingen, Prometheus-Hymne, Von deutscher Baukunst, Johann Gottfried Herder: Shakespeare, Gottfried August Bürger: Gedichte, Friedrich Schiller: Kabale und Liebe; Jakob Michael Reinhold Lenz: Der Hofmeister, Der neue Menoza, Die Soldaten; Friedrich Maximilian Klinger: Sturm und Drang; Heinrich Leopold Wagner: Die Kindermörderin.

 

Zur einführenden Lektüre empfehle ich: Ulrich Karthaus: Sturm und Drang. Epoche-Werk-Wirkung. München: Beck 2000. - Matthias Luserke: Sturm und Drang. Autoren - Texte - Themen. Stuttgart: Reclam 1999. – Matthias Buschmeier / Kai Kauffmann: Einführung in die Literatur des Sturm und Drang und der Weimarer Klassik. Darmstadt: WBG 2010.

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