LK: Technik und feministische Techniktheorie im (literar-)historischen Blick

TU Dresden | Sommersemester 2020 LK: Technik und feministische Techniktheorie im (literar-)historischen Blick

!!! Die Einschreibung in den Kurs ist bis zum 06.05.2020, 23 Uhr freigegeben.
Eine nachträgliche Einschreibung ist nur über Lehrkräfte des Kurses möglich. !!!

 

!!! Bitte bis 06.05.2020 in eines der Leseteams einschreiben !!!

 

Lehrkräfte: Prof. Dr. Gudrun Loster-Schneider / Prof. Dr. Susanne Schötz (GenderConceptGroup):

Beschreibung:

Mit steigernder Dringlichkeit stellt sich die emphatische wie kritische Frage nach den Innovations- und Dynamisierungspotenzialen, welche die beschleunigte Digitalisierung auch für soziale und symbolische Phänomene von ‚Gender‘ besitzt – für geschlechtliche Körper und Identitäten, Genderbeziehungen und -ordnungen. Begriffe wie ‚KI‘ ‚Cyborg‘, ‚Avatar‘, ‚Diffractive Design‘ oder ‚Gender-UseIT‘ verweisen auf einen, mit Haraway, Wajcman u.a. prominent vertretenen, rund 30-jährigen Diskurs, der selbst wiederum an ältere Debatten anschließt: So haben zahlreiche Schlüsselforschungen zum 19. und 20. Jh. seitens der Feministischen Technikkritik und genderkritischen Modernisierungsgeschichte den Konnex zwischen Technikumbrüchen (produktions-, mobilitäts-, kommunikations- und medientechnischen) und Gendersystemen postuliert. Im Fokus standen dabei stets das (genderfizierte) Mensch-Maschine-Verhältnis selbst, aber auch der lange Austausch der (vermeintlich polarisierten) ‚zwei Kulturen‘ über dieses Verhältnis und somit auch die Rolle ästhetischer – etwa literarischer und filmischer – Medien hierbei.

Die Lehrveranstaltung versteht sich diesem Sinn als genderzentrierte Erkundung des dreiseitigen Wechselspiels von modern(st)er Theorie, technik(medien)geschichtlichen ‚Umbruchs-Realitäten‘ und individuellen Interpretationen. Zum Kanon gehören nicht nur Grundlagen- und ‚Meistertexte‘ (feministischer) Technikkritik, sondern bspw. ein zensierter Roman der Emanzipationspolitikerin Louise Otto, ein literarischer Robotonik-Wissenschaftskrimi an einer deutschen „TU“, ein filmischer Cyber-Krimi und mehr.

Die Veranstaltung besteht aus folgenden Blöcken:

1. Block (Organisation):   19. KW --- 07.05.2020 (5 Doppelstunden)
2. Block:                           20. KW --- 14./15.05.2020 (4 Doppelstunden)
3. Block:                           24. KW --- 11./12.06.2020 (5 Doppelstunden)
4. Block:                           26. KW --- 25./26.06.2020 (4 Doppelstunden)


Einführende Literaturhinweise sowie nähere Angaben finden Sie Ende März 2020 auf OPAL und der Homepage der GenderConceptGroup
(http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/bereiche/gsw/forschung/gcg).

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