Sterben als Übergang
Sterben als Übergang
Übergänge spielen in unserer heutigen Gesellschaft eine große Herausforderung, denn sie erfordern immer wieder Entscheidungs-und Aneignungsleistungen der sozialen Akteure. Dabei sind die Übergänge zahlreich: Es kann sich um Herausforderungen zwischen den Lebensphasen oder um zahlreiche (und auch prekäre) Übergänge zwischen gesellschaftlichen Institutionen handelt. Einer der möglicherweise schwerwiegendste Übergang – dem wir existenziell auch nicht ausweichen können – stellt das Sterben dar. Lange wurde er deshalb stigmatisiert und gesellschaftlich verleugnet. Allerdings hat sich aktuell einiges geändert: das Sterben ist Gegenstand einer gesellschaftlich intensiv geführten Debatte geworden. Das Seminar möchte diese Aktualität aufgreifen und sich u.a. den gesellschaftlich historischen Bezüge, den aktuellen Versorgungskonzepten sowie den Selbstthematisierungen der Sterbenden zuwenden.