HS/Did: Lernen im Schulmuseum - fächerverbindende Perspektiven (WS 20/21)
HS: Lernen im Schulmuseum - fächerverbindende Perspektiven
Das Hauptseminar wird als digitale Lehrveranstaltung modifiziert stattfinden.
Der Einbezug außerschulischer Lernorte sowie das fächerverbindende Lernen gehören zur Aufgabe von Lehrern und Lehrerinnen für die Gestaltung von Lehr-/Lern-Prozessen. Beide Prinzipien finden in der Lehrerbildung nach wie vor zu wenig Berücksichtigung, obwohl sie in den Lehrplänen ausdrücklich ge- fordert werden. Ein Besuch im Schulmuseum wird im Gymnasiallehrplan für die 10. Klasse in Sachsen sogar explizit angesprochen. Das Seminar versucht daher, am Beispiel des Dresdner Schulmuseums in Prinzipien des außerschulischen Lernens sowie auch des fächerverbindenden Unterrichts einzuführen. Geplant ist, anhand der reichhaltigen Bestände des Museums (historische Schulbücher, Lehrpläne, pä- dagogisch-didaktische Konzeptionen, Schulfestschriften, Lehrerbiographien, Schulräume, Bilder, wei- tere materielle Artefakte) sowie weiterführender Literatur relevante Lehr-/Lernkonzepte zu erarbei- ten, die für den späteren Unterricht (etwa zur Alltags- und Schulgeschichte im Nationalsozialismus und in der DDR) verwandt werden können. Die fächerverbindende Perspektive wird sich vor allem aus der Beschäftigung mit den historischen Schulbüchern ganz unterschiedlicher Fächer ergeben. Für die Teil- nehmer bietet es sich an, die skizzierte Problemstellung besonders aus der Perspektive ihrer jeweils studierten Fächer in den Blick zu nehmen.