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HS/S Erzählen und Wissen im 18. Jahrhundert

TU Dresden | semesterübergreifend HS/S Erzählen und Wissen im 18. Jahrhundert

Das Erzählen spielt im 18. Jahrhundert sowohl als Vulgarisierungsmedium von Wissen als auch als genuines erkenntnistheoretisches Instrument eine zentrale Rolle. Zahlreiche Gegenstände aus Wissensgebieten wie der Historiographie, der Anthropologie, der Ökonomie, aber auch der Erdgeschichte oder der allgemeinen Naturkunde werden im Modus der Narration verhandelt. Ziel des Seminars ist es, dieses Wissen in Erzähltexten der Epoche, u.a. von Montesquieu, Voltaire, Diderot und Rousseau zu identifizieren, seine Formen zu beschreiben und nach der Funktion zu fragen, die der narrative Modus für dessen Artikulation in wissens-, medien- und sozialgeschichtlichen Kontexten hat. Welche Rolle spielte das Erzählen für die Organisation und die Kommunikation von Wissen bei der Herausbildung des modernen Wissenssystems im 18. Jahrhundert? Was unterscheidet diese Zeit hinsichtlich des Umgangs mit ästhetischen Verfahren der Wissensgenerierung und -vermittlung von unserer heutigen Gegenwart? Über diesen speziellen Fokus hinaus besteht im Seminar die Möglichkeit, sich ein breites Überblickswissen über Literatur- und Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts anzueignen.

Zur Vorbereitung empfohlen: Veit Elm (Hg.), Wissenschaftliches Erzählen im 18. Jahrhundert. Geschichte, Enzyklopädik, Literatur, Berlin 2010; Roland Borgards / Harald Neumeyer / Nicolas Pethes / Yvonne Wübben (Hgg.), Literatur und Wissen. Ein interdisziplinäres Handbuch, Stuttgart 2013; Ulrich Johannes Schneider (Hg.), Kulturen des Wissens im 18. Jahrhundert, Berlin 2009.

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