Seminar: Männlichkeiten im Mittelalter

TU Chemnitz | Wintersemester 2021 / 2022 Seminar: Männlichkeiten im Mittelalter

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Blockveranstaltung: 14.-16.1.2022 ganztägig (10-18 Uhr)


obligatorisches Vortreffen: 15.11.2021; 15:30-17:00

(digital über BBB – https://webroom.hrz.tu-chemnitz.de/gl/gri-w7w-fk1-umo );

der Hauptblock wird evtl. als Präsenzveranstaltung geplant (unter Vorbehalt kurzfristiger Änderung im Rahmen von Corona); der Raum wird später über Opal bekanntgegeben

 

 

In unserer Gesellschaft werden immer wieder die unterschiedlichsten Aspekte von Männlichkeit diskutiert und es werden dabei traditionelle Rollenzuschreibungen in Frage gestellt und neu ausgehandelt. Dabei werden auch vermeintlich alte, als traditionell kodierte Zuschreibungen argumentativ in Feld geführt. Die Geschlechterforschung unterscheidet schon seit Langem zwischen biologisch determiniertem Sex und sozio-kulturell ausgedeutetem Gender. In diesem Verständnis sind Gender-Rollen aushandelbar und unterliegen auch einem historischen Wandel. Vor diesem Hintergrund fragt das Seminar nach Männlichkeiten im Mittelalter, nach Zuschreibungen an und von Männlichkeit in verschiedenen Konstellationen. Das Männliche war in dieser langen Epoche durchaus vielfältig und in einigen Feldern sicherlich auch vielfältiger als heute. So standen diverse und auch divergente Rollenmodelle zur Verfügung, wie etwa der Heilige, der Kämpfer, der Ritter, der Ehemann, der Vater, der Held u.v.m. Um Männlichkeitsentwürfe des Mittelalters zu verstehen, wird der Blick auch in die entgegengesetzte Richtung gelenkt: Die Erforschung der Frauengeschichte (die oftmals nach wie vor einseitig unter Gender-Geschichte firmiert) soll zumindest einführend auch in den Blick genommen werden.

Das Seminar führt zunächst in Grundlagen der Gender-Geschichte und der neuartigen Geschichte zur Masculinity/Männlichkeit ein und nimmt dann einzelne Beispiele von Männlichkeiten in den Blick.

Das Seminar wird als Blockseminar durchgeführt. In einer Vorbesprechung werden grundlegende Texte und Theorien vorgestellt und Themen zur studentischen Ausarbeitung vergeben. Die Ausarbeitung dieser Themen zu Referaten und Hausarbeiten erfolgt in Absprache (individuelle Sprechstunden) mit der Seminarleitung.

 

Literatur:  Martin Lücke/Martin Dinges (Hg.), Helden in der Krise. Didaktische Blicke auf die Geschichte der Männlichkeiten. (Historische Geschlechterforschung und Didaktik 2). Berlin, 2013; Dawn M. Hadley, Masculinity in Medieval Europe. Men and Women in History. Harlow 1999. Amalie Fößel, (Hg.), Gewalt, Krieg und Geschlecht im Mittelalter. Berlin, 2020; Pierre Bourdieu, Die männliche Herrschaft. Aus dem Franz. von Jürgen Bolder. 1. Aufl. Berlin: Suhrkamp, 2012.

Hinweise zu den Terminen: Präsenzveranstaltung/Block (wahrscheinlich); Vorbesprechung (15. Nov. 2021 – 15:30-17:00) obligatorisch

Leistungsnachweis: aktive Teilnahme, aktive Mitarbeit, Referat/Handout, Hausarbeit
Teilnahmevoraussetzungen: keine

Teilnehmerbegrenzung: 25

 

 Einschreibung ab sofort über OPAL bis spätestens zum 18.10., 12h

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