Bringing in the BYSTANDER
Gemeinsam solidarisch sein: Hinsehen und eingreifen, wenn es zu sexualisierter Gewalt kommt.
Sukzessiv hält das Thema der sexualisierten Gewalt sichtbaren Einzug in den Hochschulalltag. Sichtbar einerseits, weil Phänomene wie #metoo oder #metooinscience sensibilisieren und Betroffene zum Sprechen ermutigen. Sichtbar andererseits, weil das Thema strukturell verankert wird. So hat die TU Dresden eine Richtlinie zum Umgang mit Belästigung, Diskriminierung und Gewalt eingeführt, auch ist die zugehörige Beschwerdestelle der TU Dresden seit über einem Jahr aktiv. Rund 1/3 der Anfragen an die Beschwerdestelle der TU Dresden beschäftigen sich mit sexualisierter Belästigung, Diskriminierung und/ oder Gewalt (SDG), auch Ergebnisse des Diversity-Monitorings zeigen, dass SDG auch an unserer Hochschule vorkommt.
Um die Verantwortung aller bei der Prävention von SDG herauszustellen, soll an der TU Dresden das Bringing In The Bystander-Präventionsprogramm als regelmäßiges Angebot für Studierende eingeführt werden.
Bringing in the Bystander ™ ist ein evidenzbasierter, interaktiver Präventionsworkshop. Er basiert darauf, dass alle ihren Teil beitragen können, sexualisierte Gewalt zu verhindern. Wenn auch nicht alle diese Form der Gewalt selbst als Betroffene erleben, so finden sich die meisten doch oftmals als Bezeugende bzw. Zuschauende wieder. Der Workshop will deshalb das Verantwortungsgefühl der Teilnehmenden fördern.
Hierfür beschäftigen sich die Teilnehmenden nicht nur mit Statistiken, sondern lernen auch verschiedene Formen sexualisierter Gewalt kennen. Konzepte wie "Victim Blaming", "Rape Culture" und "Konsens" werden besprochen, sodass die Teilnehmenden über ihre Rolle nachdenken, die sie bei der Verhinderung von sexualisierter Gewalt spielen können.
Dafür entwickeln die Studierenden auf vielerlei Wegen Empathie für Betroffene und erarbeiten verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten. Sie besprechen gemeinsam wie sie Situationen, die zu sexualisierter Gewalt führen könnten, sicher unterbrechen und werden sich dabei potenzieller Risiken bewusst.
Ab dem Wintersemester 2021/22 bietet das Büro Gleichstellung regelmäßig diesen 3-stündigen Workshop „Bringing in the Bystander“ für Studierende an. Der Workshop wird von Anja Wiede (cis-weiblich, weiß), Ansprechperson der Beschwerdestelle durchgeführt. Die maximale Teilnehmendenzahl beläuft sich auf 12 Personen. Teilnehmen können alle Studierenden.
Solltet ihr den Workshop in einem anderen Rahmen, mit einer bereits feststehenden Gruppe, in einer anderen Sprache durchführen wollen, oder sollte es den Bedarf nach einem FLINTA*-only-Workshop geben, dann meldet euch gern bei uns.
Die Teilnehmenden erhalten nach Abschluss des Workshops ein Teilnahmezertifikat.
Der Workshop wird an folgenden Tagen jeweils von 17 Uhr bis 20 Uhr angeboten:
Montag, den 04. Oktober 2021
Dienstag, den 02. November 2021
Mittwoch, den 08. Dezember 2021
Donnerstag, den 06. Januar 2022
Freitag, den 04. Februar 2022
Montag, 07. März 2022
Meldet euch mit der Angabe des Wunschtermins und einer Wunschalternative an unter anja.wiede1@tu-dresden.de
- Dieser Inhalt ist freigegeben von 26.07.2021 14:53 Uhr bis 31.12.2023 00:00 Uhr.