Mit Hashtags und Memes zur Revolution – Mediale Protestpraktiken analysieren
Dozent*in: | Rösch |
Zeit: | Do (5) |
Ort: | FAL 232 |
Beginn: | 13.10. |
Kursbeschreibung:
Die Möglichkeit, ohne große Hindernisse Inhalte zu produzieren und zu verbreiten, machen seit Beginn die Sozialen Medien als Artikulationsort von Protestbewegungen interessant. Statt massenmedialen Selektionskriterien zu unterliegen, können Aktivist:innen ihre Forderungen barrierearm kundtun und behalten die inhaltliche Kontrolle. Diese mediale Situation veränderte auch den politischen Aktivismus. Hashtag-Kampagnen, Selfie-Proteste oder im Zuge der Corona-Pandemie aufkommende Wohnzimmerdemonstrationen sind aktivistische Aneignungen digitaler Möglichkeiten.
In diesem Seminar werden wir uns gemeinsam einen soziologischen Blick auf mediales Protestgeschehen arbeiten. Anhand der Durchführung des qualitativen Forschungsprojekts erlernen Sie anwendungsorientiert die Grundtechniken der Grounded Theory Methodologie sowie die Besonderheiten (audio-)visueller Daten. In Zusammenarbeit mit Ihren Kommiliton:innen werden Sie Forschungsfragen erarbeiten, Daten zu medialem Protest (online aber auch offline) erheben und beginnen, diese mittels des Kodierverfahrens der Grounded Theory zu analysieren. Am Ende des Semesters verfassen Sie gemeinsam mit Ihrer Gruppe eine Projektarbeit, in denen Sie Ihren Arbeitsprozess sowie Ihre ersten Ergebnisse dokumentieren.
Inhaltlich begleitet wird das Seminar durch die Veranstaltung „Grundtechniken der Grounded Theory Methodologie“ (Do, 6.DS).
Einführende Literatur:
Strübing, Jörg (2018): Qualitative Sozialforschung. Eine komprimierte Einführung für Studierende, München: Oldenbourg Verlag, S. 1-24.
Wichtiger Hinweis: Bei unentschuldigtem Fehlen in der 1. Sitzung werden Sie aus dem OPAL-Kurs entfernt.