HS: Zöpfe, Bärte, Glatzen. Die Macht des Haares im Mittelalter

TU Dresden | Wintersemester 2023 / 2024 HS: Zöpfe, Bärte, Glatzen. Die Macht des Haares im Mittelalter

Dozent: PD Dr. Jörg Sonntag

Zeit: Mi, 3. DS

Ort: BZW/A153/U

Die Veranstaltung beginnt am 18.10.2023.

 

Verwendung:

PHF-SEMS-Hist-VE, PHF-SEGY-Hist-VV, PHF-SEBS-Hist-VV, PhF-Hist-MA-SM1, PhF-Hist-MA-SM1, PhF-Hist-MA-SM3,  PhF-MA-FMEW, PhF-MA-FMSW

 

Haare können faszinieren und einiges bewirken. Schon die Kinder erfahren dies frühzeitig in den Mythen und Märchen ihrer jeweiligen Kultur. Mit Hilfe eines explizit systematischen Ansatzes analysieren wir im Hauptseminar die symbolische Kraft des Haares als solchem und diejenige seiner Verwendung in kulturtragenden Kontexten, wie beispielsweise Ethnie, Rang, Mode, Recht, Schuld und Schande, Sexualität, Gender, Religiosität oder Magie.

Anhand eines breiten Spektrums an Quellen, das von frühmittelalterlichen Chroniken, über hochmittelalterliche Prinzenspiegel und klösterliche Gewohnheitstexte bis hin zur literarischen Werken der spätmittelalterlichen englischen Literatur reicht, gewährt die Übung zugleich ganz andere Einblicke in höfisches, klösterliches, bäuerliches oder städtisches Leben.

 

Literatur:

Bartlett, Symbolic Meanings of Hair in the Middle Ages, in: Transactions of the Royal Historical Society 4 (1994), S. 43−60; A Cultural History of Hair in the Middle Ages, hrsg. von R. Milliken, London 2018; R. Mills, The Significance of the Tonsure, in: P. H. Cullum / K. J. Lewis (Hgg.), Holiness and Masculinity in the Middle Ages, Cardiff 2004, S. 109−126; J. Sonntag, Von langen Bärten und geschorenen Köpfen. Das kulturelle Potenzial des menschlichen Haares im Frühmittelalter, in: Mittelalter. Interdisziplinäre Forschung und Rezeptionsgeschichte 4 (2021), S. 77–102. Online unter: https://www.amad.org/jspui/handle/123456789/167163.

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