SS2024_Lost places? (Post)sowjetische Erinnerung in Dresden

TU Dresden | Sommersemester 2024 SS2024_Lost places? (Post)sowjetische Erinnerung in Dresden

Projektseminar

Dr. Marina Scharlaj/Ulrike Lang

 

Als Lost places gelten im allgemeinen Bauwerke aus der jüngeren Geschichte, meist Industrieruinen oder nicht mehr genutzte militärische Anlagen, die aufgrund ihrer verlorenen praktischen Bedeutung kaum Interesse im öffentlichen Diskurs finden und historisch nicht (umfassend) aufgearbeitet sind. Mit dem Abzug der sowjetischen Streitkräfte aus der ehemaligen DDR sind auch in Dresden einige solche Orte verblieben. Welchen Platz nehmen sie in der Stadtlandschaft und im Stadtgedächtnis ein? Welche (neuen) Funktionen und Bedeutungen werden diesen Orten zugeschrieben? Wer bestimmt darüber? Wann werden sie zum Gegenstand gesellschaftlicher, medialer oder künstlerischer Auseinandersetzungen?

Das Seminar nimmt sich dieser Fragen an und befasst sich exemplarisch mit ehemaligen sowjetischen Militärarealen in Dresden. Diese Erinnerungsorte werden von Studierenden nach kulturhistorischen und theoretischen Grundierungen in eigenen Projekten (z.B. Konzeption einer Führung, eines Schulprojektes) erkundet und vor Ort vorgestellt. In der disziplinären Verflechtung von Kulturwissenschaft und Didaktik werden Ansätze der Erinnerungskultur sowie der linguistic landscapes besprochen. Daneben reflektieren Studierende Konzepte der Exkursionsdidaktik, die sie an außerschulischen Lernorten erproben. Für die Praxisphase wird die Kooperation mit Dresdner Schulen angestrebt.

Die Veranstaltung wird als Projektseminar durchgeführt. Einzelne Termine werden daher als Blockveranstaltung sowie vor Ort realisiert.

Zugang zum Kurs gesperrt. Bitte melden Sie sich an. Login
Informationen zum Zugang
Sie haben zu wenig Berechtigungen, um diesen Kurs zu starten.