VL Die italienische Renaissance

TU Dresden | Sommersemester 2024 VL Die italienische Renaissance

Zwischen der Mitte des 14. und der Mitte des 16. Jahrhundert vollzieht sich auf der italienischen Halbinsel ein kultureller Prozess, der nahezu alle Gesellschaftsbereiche umfasst und für das Abendland den Beginn der Neuzeit einläutet. Mit der Schärfung neuer Deutungsmodi, die ihren Ursprung in der seit dem Hochmittelalter formierten stadtbürgerlichen Kultur der mittel- und norditalienischen Handelsstädte haben, hält ein neuer Zugriff auf Welt Einzug, der durch die Alltagswelt und deren irdische Anforderungen geprägt ist. Von Literatur und Kunst über Ökonomie und Kriegführung bis zu Herrschaftsrepräsentation und Städtebau werden auf der italienischen Halbinsel eine Vielzahl von Bereichen mit neuen Regeln versehen. Entlang der humanistischen Hinwendung zur Antike vollzieht sich wissens- und mentalitätsgeschichtlich eine Abkehr vom mittelalterlich-christlichen Symbolraum, der sukzessive durch ein säkulares Gesellschaftsverständnis ersetzt wird: Wissen, Weltdeutungskonventionen, Handlungsmuster und Machtstrategien werden radikal neu geordnet. Die Vorlesung wird wesentliche Schritte dieser Entwicklung in den Blick nehmen.

Die Vorlesung schließt mit einer Klausur ab.

 

Do (4) Achtung, ab sofort: ABS/E04

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