S: Polarisieren – mobilisieren – solidarisieren. Soziale Bewegungen aus medienlinguistischer Perspek

TU Dresden | Sommersemester 2024 S: Polarisieren – mobilisieren – solidarisieren. Soziale Bewegungen aus medienlinguistischer Perspek
Willkommen auf der Opal-Seite zum Kurs: Polarisieren – mobilisieren – solidarisieren. Soziale Bewegungen aus medienlinguistischer Perspektive.
 
Dozentin: Friederike Fischer M.A.

 

Der BlackoutTuesday, #MeToo, r/wallstreetbets, #CoronaElternRechnenAb und #IchbinHanna. Das sind nur wenige Beispiele für Bewegungen, die in den vergangenen Jahren aus dem Boden der Social Media-Landschaft gesprossen sind und nicht nur dort für Aufsehen sorg(t)en.

Tatsächlich haben Twitter, Instagram, TikTok & Co. das Potential, einer vermeintlich kleinen Gruppe von Nutzer:innen im Netz Gehör zu verschaffen. Kleine, unscheinbare Beiträge und Nachrichten können dort innerhalb kürzester Zeit eine enorme Reichweite erlangen. So birgt insbesondere Viralität als inhärente Eigenschaft der Social Media-Kommunikation eine katalysatorische Wirkung, die immer wieder dafür sorgt, dass sich aus der dort stattfindenden Interaktion Gemeinschaften und Bewegungen bilden. Nicht selten finden diese Gruppierungen auch außerhalb der sozialen Medien Beachtung und bestimmen so den gesellschaftlichen und politischen Diskurs mit.

Anhand ausgewählter Beispiele werden wir uns im Seminar mit der Genese und den Merkmalen von Bewegungen in den sozialen Netzwerken auseinandersetzen. Im Mittelpunkt steht dabei das Zusammenspiel aus sprachlich-diskursiven Besonderheiten und medialen Affordanzen sozialer Netzwerke und inwiefern diese die Entwicklung von Gemeinschaften und Bewegungen beeinflussen. Das Seminar verfolgt einen experimentellen Ansatz, in dem die Entstehung sozialer Bewegungen aktiv erprobt und untersucht werden soll.

Dafür wird von den Teilnehmenden die Bereitschaft erwartet, sich wenigstens mit anonymen Profilen bei ausgewählten Social Media Plattformen zu registrieren und dort aktiv zu partizipieren. Ergebnisse der Projektphase, die sich mit TikTok auseinandersetzen, sollen zudem auf einer von der Professur für Angewandte Linguistik organisierten Tagung zum Thema TikTok Ende März 2023 in Dresden präsentiert werden.

Zeit: Dienstag; 2.DS

Ort: BSS/0E41

 

Literatur:

  • Digitaler Aktivismus: Hybride Repertoires zwischen Mobilisierung, Organisation und Vermittlung. Forschungsjournal Soziale Bewegungen 33(2), Berlin: De Gruyter 2020.
  • Papacharissi, Zizi A. (2015): Affective publics: sentiment, technology, and politics. Oxford/New York: Oxford University Press.
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