SoSe 2024: Vorlesung Slavischer Sprachvergleich für die Praxis
SoSe 2024: Vorlesung Slavischer Sprachvergleich für die Praxis
Di (2), 09:20-10:50 W48//0102
In der Vorlesung werden die regelmäßigen phonologischen und morphologischen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den slavischen Sprachen „Russisch“, „Polnisch“, „Tschechisch“, „Bosnisch-Kroatisch-Serbisch“ und „Bulgarisch“ in ihrer historischen Entwicklung gezeigt. Hinzu kommen Einblicke in das Ukrainische und das Obersorbische. Die Sprachgeschichte selbst erweist sich als eine Hilfe für den Transfer von einer slavischen Sprache zu einer anderen, in dem zum Beispiel das historisch rekonstruierte „Gemeinslavische“ vor der Ausdifferenzierung heute als eine „virtuelle Brückensprache“ zwischen den modernen Standardsprachen fungieren kann. Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den slavischen Sprache und Hinweise zur praktischen Spracherwerbskompetenz: mögliche Synergieeffekte beim Erlernen slavischer Sprachen werden angesprochen und vermittelt. Die Vorlesung ist zum Teil interaktiv angelegt: Der praktische Transfer zwischen den slavischen Sprachen wird anhand von Übungstexten mit den Teilnehmer:innen gemeinsam erprobt.
Literatur
Heinz, Christof & Holger Kuße: Slawischer Sprachvergleich für die Praxis. München u.a.: Biblion Media 2015.
Tafel, Karin u.a.: Slavische Interkomprehension. Eine Einführung. Tübingen: Narr Francke Attempto 2009.
Anstatt, Tanja, Christina Clasmeier & Sonja Wölke: Obersorbisch. Aus der Perspektive der slavischen Interkomprehension. Tübingen: Narr Francke Attempto 2020.