SCHNEIDER_Forschungsseminar Migration und Stadt: Chemnitzer Migrationsgeschichten in Walking Intervi

Titelbild des Kurses
TU Chemnitz | Sommersemester 2024 SCHNEIDER_Forschungsseminar Migration und Stadt: Chemnitzer Migrationsgeschichten in Walking Intervi

Vertiefungsseminar BA & Masterseminar

Inhalt: Das Zusammenleben in Diversität ist immer wieder ein zentrales Thema in Quartieren und Städten. Auch wenn Chemnitz lange Zeit als keine besonders diverse Großstadt galt, der Migrant:innenanteil vergleichsweise klein war, so haben doch zahlreiche Faktoren dazu beigetragen, dass Migration sichtbarer und alltäglicher Teil der Stadtgesellschaft geworden ist: Beispielsweise die Internationalisierung der Universität, Arbeitsmigrant:innen aus verschiedenen Jahrzehnten oder auch Geflüchtete, insbesondere aus arabischen Ländern oder der Ukraine. Migrant:innen gestalten inzwischen aktiv Stadträume mit und prägen das Zusammenleben.

In diesem praktisch angelegten Lehrforschungsseminar sollen Orte erkundet werden, die im Alltagsleben von Migrant:innen eine besondere Rolle spielen. Mit der partizipativen Forschungsmethode der Walking Interviews werden in Kleingruppen Interviews mit Migrant:innen geführt, die durch Recherchen & Fotografien ergänzt werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Sonnenberg, der inzwischen eine Funktion als migrantisches Ankunftsquartier einnimmt.

Das Lehrforschungsseminar findet als Teil des Preisträger:innenprojektes des Kalliope-Preises für praxisnahe Migrationsforschung statt, der dem Team der Professur Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung 2023 verliehen wurde. Die Ergebnisse aus dem Projekt sind sollen daher Teil eines Stadtrundgangs sein, der an der Professur für Chemnitz entwickelt wird. Darüber sollen diese Stadtrundgänge in Form einer bereits existierenden App zu Chemnitzer Stadtgeschichten aufbereitet werden.

Format & Teilnahmevoraussetzungen: Das Seminar findet in den angegebenen Sitzungen regulär in Präsenz statt. Im Mai und Juni erarbeiten die Forschungsteams selbstständig an ihren empirischen Projekten, wobei die 5. Seminarsitzung aus Forschungswerkstatt für Fragen & Diskussion fungiert. Von allen Teilnehmenden wird die eigenständige Bearbeitung und eine aktive Beteiligung am Forschungsprozess mit Schwerpunkt im Mai und Juni erwartet.

Prüfungsleistungen:  Die Prüfungsleistung erfolgt als schriftliche Hausarbeit/empirischer Bericht und setzt sich aus den fristgemäß abgegebenen Protokollaufgaben (I + II) zusammen (jeweils mind. 2 Seiten), der Präsentation in der Abschlusssitzung, sowie einem Forschungsbericht (mind. 6 Seiten), in dem das Vorgehen beschrieben und reflektiert wird (inkl. Transkripte der Interviews). Während die Protokolle als Forschungsgruppe abgegeben werden können, sollte der Forschungsbericht einzeln verfasst werden und nach wissenschaftlichen Standards (Zitierung, Angabe von Literatur) erfolgen.

Dozent*in: Hanne Schneider

Raum: 2/N101 (C10.101)

Zeit: Donnerstag, 9.15 - 10.45

Beginn: 11. April 2024

Module:

  • 272035-003 / SV4 (B.A. Europa-Studien)
  • S4 (Fachliche Spezialisierung / Projekt) (B.A. Europa-Studien) nach individueller Absprache mit Dozentin
  • EM (M.A. Pädagogik)
  • FM2 (M.A. Europäische Integration)
  • MP_EUR (M.A. Politikwissenschaft)
  • M9 Migration (M.A. Soziologie)
  • Studium Generale

ACCESS STATEMENT FÜR DIESEN KURS

Liebe Student:innen,
ich begreife den Ort des Seminars als einen Raum, wo wir gemeinsam diskutieren und Themen erarbeiten können. Mir ist eine Diskussionskultur wichtig, wo Sie jederzeit Fragen stellen können, wenn etwas unklar geblieben. Ich freue mich auch über Anregungen und Ideen - nicht nur auf Nachfrage. Ich stehe Ihnen per E-Mail, vor und nach Seminarsitzungen und in meinen Sprechstunden für ein Gespräch zur Verfügung. 

Ein weiterer Punkt liegt mir am Herzen: Wir bewegen uns im Themenfeld der migrationswissenschaftlichen Humangeographie in einem sensiblen Bereich, daher wünsche ich mir einen respektvollen und reflexiven Umgang mit dem Forschungsfeld. Diskriminierende Äußerungen, rechtsextreme Kleidung oder Symboliken haben in meinem Seminar keinen Platz.

Bitte sprechen Sie mich außerdem an, wenn Sie Barrieren sehen oder Ihnen die Teilnahme erschwert wird. Dies gilt auch für pandemiebezogene Problemlagen (z.B. Kinderbetreuung, Krankheit, fehlende technische Ausstattung). Ich werde dies vertraulich behandeln und wir werden gemeinsam eine Lösung für eine geeignete Teilnahme finden.

Bitte teilen Sie mir auch mit, wenn Sie ein anderes bevorzugtes Pronomen im Sinne einer geschlechtersensiblen Ansprache für Ihren Namen verwendet haben möchten, das ich aus der binäre Teilnehmer:innenliste nicht herauslesen kann.

Zudem möchte ich Sie hier auf weitere Beratungsangebote der TU Chemnitz hinweisen:

Ich freue mich auf ein spannendes Seminar mit Ihnen!  

Hanne Schneider

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