HS/Did: Historisch-politische Bildung. Anspruch und Angebot für den Geschichtsunterricht
Der Ruf nach mehr politischer Bildung bzw. historisch-politischer Bildung ist in den letzten Jahren lauter geworden. Als implizite Annahme liegt diesem Ruf zugrunde, dass der "klassische" Geschichts- und GRW-Unterricht offenbar alleine nicht ausreicht, um kritische und verantwortungsbewusste Staatsbürgerinnen und Staatsbürger auszubilden. Tatsächlich richtet sich historisch-politische Bildung nicht alleine an Schülerinnen und Schüler, sondern auch an die Gesamtbevölkerung und bildet dadurch ein spannendes Querschnittsthema zwischen Geschichtsdidaktik, Public History und der Betrachtung politischer und sozialer Systeme. In diesem Hauptseminar geht es zunächst um die historischen Entwicklungen der historisch-politischen Bildung seit ihren Anfängen in der Weimarer Republik und ihre zentrale Aufgabe nach 1945 in der Auseinandersetzung mit totalitären Diktaturen. Ein Seitenblick gilt der DDR und ihrem eigenen Verständnis von historisch-politischer Bildung. In seinen theoretischen Teilen widmet sich das Hauptseminar der Diskussion von Konzepten wie z. B. dem Beutelsbacher Konsens und fragt nach deren gegenwärtiger Bedeutung; in den praxisnahen Teilen gilt das Interesse der Vielfalt von Akteuren und Institutionen der historisch-politischen Bildung.
Didaktik der Geschichte
Dozentin: PD Dr. Stephanie Zloch
Zeit: Dienstags, 2. DS (9:20 - 10:50 Uhr)
Ort: REC / D016 / U
Verwendung: PHF-SEMS-Hist-VDid, PHF-SEGY-Hist-VDid, PHF-SEBS-Hist-VDid
Das Hauptseminar beginnt am 9. April 2024.