Philosophie der Gewalt
In diesem Seminar lesen wir Texte zur Philosophie der Gewalt seit der Mitte des 20. Jahrhunderts bis heute. Beschäftigen werden uns dabei folgende Fragen: Was ist Gewalt, und zwar im Gegensatz zu Macht oder Herrschaft? Wie fühlt es sich an, Opfer einer Gewalttat geworden zu sein – und was können wir daraus über die Natur des Menschseins lernen? Was unterscheidet gewaltvollen von friedlichem Widerstand? Ist gewaltsamer Widerstand unter bestimmten Bedingungen gerechtfertigt? Was genau ist mit dem „Gewaltmonopol“ eines Rechtsstaates gemeint? Wir lesen eine Mischung an Texten; es liegt jedoch ein gewisser Fokus auf solchen der phänomenologisch-existenzialistischen Tradition in der Mitte des 20. Jahrhunderts; so lesen wir u.a. Texte von Beauvoir, Sartre, Fanon und Arendt.