Die woke Bergakademie
Lektüreseminar
Das Gabler-Wirtschaftslexikon definiert: „Wokeness ist die Haltung und Bewegung der Wachheit und Wachsamkeit. Man verfolgt aufmerksam das Geschehen in der Welt und will Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Gewalt, Umweltzerstörung, Massentierhaltung und andere Übel daraus entfernen, indem man seine Stimme erhebt, in den Massenmedien und in den sozialen Medien, auf der Straße und auf den Plätzen, in Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Im Englischen bedeutet ‚to be woke‘, ‚wachsam zu sein‘ gegenüber Ungerechtigkeiten aller Art; ‚woke‘ ist die erste Vergangenheitsform von ‚to wake‘, ‚aufwachen‘. Im Deutschen wird ‚woke‘ als Adjektiv (‚Ich bin woke.‘) oder Substantiv (im Sinne der Woke-Bewegung oder -Kultur) verwendet.“
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wokeness-123231/version-384489
Und: „Die Woke-Kultur muss damit leben, als Gutmenschentum abgestempelt zu werden, obwohl sie im Kern oft richtige und wichtige Anliegen hat, die sie vielleicht nicht immer in Ton und Gestus angemessen vermittelt. Es ist umstritten, ob sie damit der Sache – etwa dem Kampf gegen Klimawandel und Massentierhaltung – eher schadet oder eher nützt. Die Ethik untersucht den Moralismus, der in der Woke-Bewegung verankert ist, und die Verhältnismäßigkeit der Mittel und Folgen, zudem das Paradoxon, dass die eine diskriminierende Haltung zurückweisende Rede vom alten, weißen Mann selbst diskriminierenden Charakter hat. Medien- und Informationsethik interessieren sich für die Aspekte der Political Correctness und der Cancel Culture, die die sozialen Medien betreffen, Politik- und Wirtschaftsethik für die politischen und wirtschaftlichen Implikationen.“ Ebd.
Anhand ausgewählter Literatur und Quellentexten diskutiert das Seminar die Frage, inwieweit sich in der Geschichte der TU Bergakademie Freiberg „woke“ Elemente wiederfinden lassen.
Weiterführende Literatur:
Carlowitz, Hannß Carl von (Verf.); Hamberger, Joachim (Hrsg.): Sylvicultura oeconomica oder haußwirthliche Nachricht und naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht. Leipzig 1713, Sonderedition der Erstaufl. München 2013.
Lerner, Gerda: Die Entstehung des feministischen Bewußtseins. Vom Mittelalter bis zur Ersten Frauenbewegung. Frankfurt am Main / New York, Studienausgabe 1995.
Merchant, Carolyn: Der Tod der Natur. Ökologie, Frauen und neuzeitliche Wissenschaft. Dt. Erstausgabe München 1987. Nachdruck München 2020.
Das Gabler-Wirtschaftslexikon definiert: „Wokeness ist die Haltung und Bewegung der Wachheit und Wachsamkeit. Man verfolgt aufmerksam das Geschehen in der Welt und will Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Gewalt, Umweltzerstörung, Massentierhaltung und andere Übel daraus entfernen, indem man seine Stimme erhebt, in den Massenmedien und in den sozialen Medien, auf der Straße und auf den Plätzen, in Schulen, Hochschulen und Unternehmen. Im Englischen bedeutet ‚to be woke‘, ‚wachsam zu sein‘ gegenüber Ungerechtigkeiten aller Art; ‚woke‘ ist die erste Vergangenheitsform von ‚to wake‘, ‚aufwachen‘. Im Deutschen wird ‚woke‘ als Adjektiv (‚Ich bin woke.‘) oder Substantiv (im Sinne der Woke-Bewegung oder -Kultur) verwendet.“
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/wokeness-123231/version-384489
Und: „Die Woke-Kultur muss damit leben, als Gutmenschentum abgestempelt zu werden, obwohl sie im Kern oft richtige und wichtige Anliegen hat, die sie vielleicht nicht immer in Ton und Gestus angemessen vermittelt. Es ist umstritten, ob sie damit der Sache – etwa dem Kampf gegen Klimawandel und Massentierhaltung – eher schadet oder eher nützt. Die Ethik untersucht den Moralismus, der in der Woke-Bewegung verankert ist, und die Verhältnismäßigkeit der Mittel und Folgen, zudem das Paradoxon, dass die eine diskriminierende Haltung zurückweisende Rede vom alten, weißen Mann selbst diskriminierenden Charakter hat. Medien- und Informationsethik interessieren sich für die Aspekte der Political Correctness und der Cancel Culture, die die sozialen Medien betreffen, Politik- und Wirtschaftsethik für die politischen und wirtschaftlichen Implikationen.“ Ebd.
Anhand ausgewählter Literatur und Quellentexten diskutiert das Seminar die Frage, inwieweit sich in der Geschichte der TU Bergakademie Freiberg „woke“ Elemente wiederfinden lassen.
Weiterführende Literatur:
Carlowitz, Hannß Carl von (Verf.); Hamberger, Joachim (Hrsg.): Sylvicultura oeconomica oder haußwirthliche Nachricht und naturmäßige Anweisung zur wilden Baum-Zucht. Leipzig 1713, Sonderedition der Erstaufl. München 2013.
Lerner, Gerda: Die Entstehung des feministischen Bewußtseins. Vom Mittelalter bis zur Ersten Frauenbewegung. Frankfurt am Main / New York, Studienausgabe 1995.
Merchant, Carolyn: Der Tod der Natur. Ökologie, Frauen und neuzeitliche Wissenschaft. Dt. Erstausgabe München 1987. Nachdruck München 2020.