Staatsutopien der Frühen Neuzeit und ihre Rezeption
Seminar. Modul: Archiv und Geschichte.
Sir Thomas More (1478–1535), Tommaso Campanella (1568–1639) und Francis Bacon (1561–1626) entwarfen in ihren einflußreichen Werken Idealbilder von Gesellschaftsverfassungen, die als Kritik am Bestehenden wie auch als Wunschvorstellungen künftiger Entwicklungen rezipiert wurden. Die Übung widmet sich insbesondere dem Aspekt der individuellen Freiheit der einzelnen Person in den jeweiligen Werken (in ihrer Kurzform als Utopia, Sonnenstaat und Nova Atlantis beaknnt) und fragt auch nach der Rolle von Wissenschaft und Technik zur Verwirklichung der aufgezeigten Gesellschaftsstruktur. Diskussionsgegenstand sind zudem die Lebensumstände der einzelnen Persönlichkeiten und nicht zuletzt die Rezeption der von ihnen verfassten Werke, die im Falle der „Utopia“ einer ganzen Literaturgattung den Namen gab. Neben der zeitgenössischen Rezeption werden ausgewählte Werke des 20. Jahrhunderts vorgestellt.
Textausgabe
Heinisch, Klaus J.: Der utopische Staat. Morus · Utopia. Campanella · Sonnenstaat. Bacon · Neu-Atlantis. Reinbek bei Hamburg 1960 und öfter – 32. Aufl. 2021 (Rowohlts Klassiker der Literatur und der Wissenschaft. Philosophie des Humanismus und der Renaissance 3).
Weiterführende Literatur
Geißler, Heiner: Ou Topos. Suche nach einem Ort, den es geben müßte. 2. Aufl., Köln 2009.
Mannheim, Karl: Ideologie und Utopie. Erstauflage Bonn 1929. 9. Aufl., erweitert um ein Vorwort von Jürgen Kaube, Frankfurt am Main 2015 (Klostermann Rote Reihe 75).
Hayek, Friedrich von: Der Weg zur Knechtschaft. Erstausgabe unter dem Titel The Road to Serfdom Chicago 1944. Deutschsprachige Erstausgabe Zürich 1945 und öfters.
Popper, Karl R.: The Open Society and Its Enemies. London 1945. Deutsch: Die offene Gesellschaft und ihre Feinde. Herausgegeben von Hubert Kiesewetter. Zwei Bände, Ausgabe Tübingen 2023.
Sir Thomas More (1478–1535), Tommaso Campanella (1568–1639) und Francis Bacon (1561–1626) entwarfen in ihren einflußreichen Werken Idealbilder von Gesellschaftsverfassungen, die als Kritik am Bestehenden wie auch als Wunschvorstellungen künftiger Entwicklungen rezipiert wurden. Die Übung widmet sich insbesondere dem Aspekt der individuellen Freiheit der einzelnen Person in den jeweiligen Werken (in ihrer Kurzform als Utopia, Sonnenstaat und Nova Atlantis beaknnt) und fragt auch nach der Rolle von Wissenschaft und Technik zur Verwirklichung der aufgezeigten Gesellschaftsstruktur. Diskussionsgegenstand sind zudem die Lebensumstände der einzelnen Persönlichkeiten und nicht zuletzt die Rezeption der von ihnen verfassten Werke, die im Falle der „Utopia“ einer ganzen Literaturgattung den Namen gab. Neben der zeitgenössischen Rezeption werden ausgewählte Werke des 20. Jahrhunderts vorgestellt.