Das kulturdiagnostische Potenzial der Gegenwartsliteratur

TU Dresden | Wintersemester 2014 / 2015 Das kulturdiagnostische Potenzial der Gegenwartsliteratur

Das Seminar widmet sich vor dem Hintergrund aktueller Debatten (Maxim Biller, Enno Stark) dem Status und den Inhalten der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. Das zentrale Interesse des Seminars gilt der Frage, was man in der Lektüre aktueller literarischer Texte über unsere Gesellschaft erfahren kann. Die Gegenwartsliteratur, so die Ausgangsthese, fungiert vor allem als Seismograph gesellschaftlicher Gegenwart(en). Sie beobachtet, kommentiert und reflektiert gesellschaftliche Konfliktlagen und Debatten. Zugleich, dass macht sie im literarischen Sinne interessant, setzt sie sich ästhetisch mit der Medialität der Gegenwartskultur auseinander.

In dem Seminar gilt es zu klären, was Gegenwartsliteratur auf der Inhalts- und Formseite kennzeichnet und wie wir sie wissenschaftlich beobachten können: Dazu erschließen wir gemeinsam philosophische und theoretische Konzepte von Gegenwart und Gegenwärtigkeit (Agamben, Gumbrecht, Luhmann) und problematisieren die Dimensionen (zeitlich, inhaltlich, ästhetisch) des Begriffs ‚Gegenwartsliteratur‘.

Das Seminar ist lektüreintensiv. Eine Teilnahme macht nur Sinn, wenn die Bereitschaft besteht, die jeweiligen Sitzungen gründlich vorzubereiten. Ein Reader seminarrelevanter Texte wird zu Verfügung gestellt. Darüber hinaus sind die folgenden literarischen Texte in Eigenverantwortung zu besorgen und zu lesen (!):

Dietmar Dath: Abschaffung der Arten (2008)

Katrin Röggla: die alarmbereiten (2010)

Sibylle Berg: Vielen Dank für das Leben (2012)

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