Fertigungslehre

Titelbild des Kurses
TU Chemnitz | semesterübergreifend Fertigungslehre

Verantwortlich: Professur Produktionssysteme und -prozesse

Dozenten:

Prof. Martin Dix / Dr. Thomas Hänel

Prof. Till Clausmeyer / Dr. Carolin Binotsch / Dr. Kai Kittner

Prof. Jonas Hensel / Dr. Mario Kusch

Prof. Andreas Schubert / Dipl.-Ing. André Martin

Art der Lehrveranstaltung: Vorlesung mit Übung
Umfang der Lehrveranstaltung: 2/0/0 (Wintersemester)
2/1/0 (Sommersemester)
Empfohlene Semesterlage: 1. und 2. Semester (Bachelorstudiengänge) bzw.
3. und 4. Semester (Bachelorstudiengänge)
Bewertung: schriftliche Prüfung (120 min.)

 

Zielstellung / Inhalte

Fertigungslehre ist die Theorie über Verfahren und Fertigungsprozesse zur Herstellung geometrisch bestimmter fester Körper aus verschiedenartigen Werkstoffen und mit unterschiedlicher Qualität. Mit Fertigungstechnik wird der Teil der Technologie bezeichnet, der sich mit der Werkstoffbearbeitung und -verarbeitung sowie der Gestaltung des Fertigungsprozesses auf Fertigungsmitteln und -systemen befasst. Die Lehre über die Fertigungstechnik vermittelt die sich ständig erweiternde Sachkenntnis zur Lösung dieser Aufgaben in verschiedenen Industriezweigen der Wirtschaft. Generelles Ziel der Lehrveranstaltung ist es, dem Studierenden das für diese Problematik notwendige Grundwissen zu vermitteln und ihn mit den modernen Verfahren, Methoden und Prozessen der industriellen Fertigung vertraut zu machen. Schwerpunkt der Vorlesung liegt auf dem Inhalt der Verfahrenshauptgruppen der Fertigungstechnik. Es werden technische, wirtschaftliche und organisatorische Zusammenhänge dargestellt einschließlich fertigungsübergreifender Aspekte und zugehöriger Systembausteine. Die zugehörigen Übungen im Sommersemester sollen das entstandene Wissen anwendungsorientiert vertiefen.

 

Lernergebnisse

Nach Abschluss der Lehrveranstaltung sind die Studierenden in der Lage:

  • eine Einteilung der Fertigungsverfahren nach Veränderung der Form und des Stoffzusammenhalts bei der Herstellung geometrisch bestimmter fester Körper in die Hauptgruppen der Fertigungstechnik vorzunehmen,
  • die wesentlichen Fertigungsverfahren der Hauptgruppen Urformen, Umformen Trennen und Fügen zu benennen und zu beschreiben,
  • Umformverfahren nach den Kriterien Umformtemperatur, Halbzeugart und vorherrschende Beanspruchung einzuteilen sowie eine Verfahrensauswahl für die Herstellung von Halbzeugen und für ein endkonturnahes Umformen zu treffen,
  • physikalische und technische Grundlagen von spanenden und abtragenden Verfahren sowie von modernen generativen Fertigungsverfahren zu verstehen und für eine Verfahrensauswahl zu nutzen,
  • sowohl traditionelle Fügeverfahren als auch moderne Fügetechniken, wie die Laserstrahl- und Elektronenstrahlanwendung, in komplexe Fertigungsabläufe einzuordnen,
  • in Abhängigkeit von den Werkstoffeigenschaften, von den Genauigkeitsanforderungen an das zu fertigende Bauteil und der Anzahl herzustellender Bauteile ein geeignetes Fertigungsverfahren oder eine Verfahrenskette auszuwählen sowie
  • eigenständig eine Analyse fertigungstechnischer Sachverhalte vorzunehmen und ausgewählte Fertigungsprozesse zu bewerten.
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