GARSZTECKI Die Dritte Polnische Republik. Institutionelle Entwicklung und diskursive Verfasstheit

TU Chemnitz | semesterübergreifend GARSZTECKI Die Dritte Polnische Republik. Institutionelle Entwicklung und diskursive Verfasstheit

2/Eb4, Die 17.15-18.45

Gut zwanzig Jahre nach dem Durchbruch zur Demokratie ist die sogenannte III. Polnische Republik eine konsolidierte Demokratie. Sie gehört der EU und der NATO an und auch ihre Wirtschaftsdaten fielen im Jahr der Finanzkrise 2009 positiv aus dem europäischen Rahmen. Dennoch lassen aufeinander folgende Wahlen zum Parlament bzw. zum Präsidentenamt über die Kommentare in westlichen Zeitungen immer wieder starke innenpolitische Konflikte erkennen. Trotz der demokratischen Konsolidierung gehen tiefe Risse durch die Gesellschaft, abzulesen an der Teilung des Landes in den Wahlen, an der traditionell niedrigen Wahlbeteiligung und an der Schärfe der innenpolitischen Auseinandersetzung. Das Seminar möchte unterschiedliche politische Milieus der Dritten Republik untersuchen, ihre politischen Konzeptionen erörtern und die Ursachen für die cleavages im Lande sowie deren Tiefe diskutieren. Neben normativen und ideengeschichtlichen Hintergründen und Traditionen sollen dabei auch institutionelle Besonderheiten, gegebenenfalls Schwächen der Polnischen Republik diskutiert werden, um so ein umfassendes Bild des institutionellen Aufbaus und der diskursiven Verfasstheit unseres Nachbarn zu erhalten.

Lit.:

  • Dieter Bingen / Krzysztof Ruchniewicz, Länderbericht Polen (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung, Bd. 735), Bonn 2009.
  • Andrzej Chwalba, III Rzeczpospolita. Raport specjalny, Kraków 2005.
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