Erstellung eines digitalen Lernmoduls zur Förderung der Interkulturellen Kompetenz (LINK)

Das Projekt strebt an, ein online-Modul für die anwendungsorientierte Vermittlung von interkulturellen und digitalen Kompetenzen zu entwickeln sowie einen virtuellen Raum für den Erfahrungsaustausch während eines Auslandssemesters bereitzustellen. Das Modul wird curricularer Bestandteil (3. Semester) des interdisziplinären Studiengangs Global Communication in Business and Culture sein, der wirtschafts- und medienwissenschaftliche Kenntnisse vermittelt, zwei Fremdsprachen und ein verpflichtendes Auslandssemester enthält. Der Studiengang ist Pilotstudiengang im Rahmen der Digitalisierungsstrategie der Hochschule, indem er im Blended-Learning-Format angelegt ist sowie im besonderen Maße Digital Skills vermittelt. Dabei werden beide Kompetenzen nicht einzeln bedient, sondern miteinander verknüpft. Das Modul fördert darüber hinaus das selbstgesteuerte Arbeiten der Studierenden und die Fähigkeit zur Arbeit im Team sowohl im analogen als auch digitalen Raum. So sollen bspw. virtuelle Rollenspiele und Selbst-Assessments entwickelt und implementiert werden. Die Erkenntnisse bzw. Erfahrungen bei der Erstellung als auch die Inhalte sollen über den E-Campus anderen Lehrenden zur Verfügung gestellt werden. Ziel ist es zudem, das Modul für die Auslandsvorbereitung und -begleitung von Studierenden der gesamten Hochschule einzusetzen.

Details

Projektträger

Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)

Lessons Learned

Was lief gut im Projektverlauf?

Es ist gelungen, einen sehr strukturierten und stark dokumentierten Kurs zu entwickeln, indem für jede Einheit ein Storyboard erstellt wurde mit konkreten Handreichungen für Dozenten sowie zahlreichen Übungsaufgaben. Diese können von jeder Lehrperson nachgenutzt und weiterentwickelt werden.
Zudem verlief die Zusammenarbeit des Tandems sehr gut, da die didaktische Entwicklung und Umsetzung in naher Abstimmung mit der fachlichen Gestaltung erfolgte. Mit den Jour-fixe-Terminen erfolgte so eine engmaschige Entwicklungsarbeit und eine flexible Anpassung der Struktur und Inhalte (bedingt durch Umstellung auf reine online-Lehre).

Welche Herausforderungen ergaben sich bei der Projektdurchführung?

Anfängliche Herausforderungen ergaben sich vor allem bei der inhaltlichen Ausgestaltung des Themas, da es sich bei IKK um ein sehr großes Feld handelt. Eine Eingrenzung war erforderlich, in deren Folge auch erst die didaktische Struktur entwickelt werden konnte. Das führte zu Beginn zu Verzögerungen. Zudem sollten Videos von interkulturellen Alltagsszenen erstellt werden, was im Projektzeitraum nicht möglich war.

Traten unerwartete Schwierigkeiten auf? Wenn ja, welche?

Das Projekt wurde ursprünglich als Blended Learning Szenario konzipiert. Durch die Umstellung auf rein digitale Lehre konnten nicht alle vorgesehenen Elemente (hier vor allem die auf Präsenz bezogenen) erprobt werden. Zudem mussten neue Formen der digitalen Kooperation zur Vermittlung interkultureller Kompetenz erstellt werden. Dies war ressourcenbezogen ein deutlicher Mehraufwand (Vorteil für nachfolgende Nutzung, da beide Formen zur Verfügung gestellt werden).
Ein weitere Schwierigkeit ergab sich durch den Lockdown und die Kontakteinschränkungen, da ursprünglich geplant war, Videos mit Studierenden zu erstellen, in denen interkulturelle Szenen erst dargestellt und im späteren Kursverlauf zur Analyse dienen sollten.

Was würden Sie aus Ihren Erfahrungen heraus für ähnlich angelegte Projekte empfehlen?

Wichtig ist die enge Verzahnung in Tandem-Projekten (Kommunikation und Austausch der Informationen).

Weitere „Lessons-Learned“:

Bestimmte Themen eignen sich nicht für reine online-Lehre: Kompetenzerwerb (im interkulturellen Bereich zB) benötigen Präsenzanteile.

Nachnutzungsmöglichkeiten

Das Modul kann sachsenweit für die Vermittlung interkultureller Kompetenzen eingesetzt werden. Durch die bereits oben angesprochene Dokumentation und Bereitstellung von Dozentenhandreichungen mit allen notwendigen Unterlagen und Instruktionen für die Studierenden ist eine einfache Nachnutzung gesichert.

Weitere Informationen

Projektzeitraum: 01.09.2019 bis 31.12.2020

Produkt

OPAL-Kurs "Interkulturelle Kompetenz"

URL wird nach Ende des Semesters bereitgestellt [mit Zugangsbeschränkung]

Kontakt

Dr. Verena Clauss, geb. Jahn

Hochschule Mittweida

verena.clauss@hs-mittweida.de

03727/581681

https://www.hs-mittweida.de/