Warum Natur Stadt findet - Von Ausgleichsmaßnahmen bis Zilpzalp
Immer mehr Menschen zieht es in
die Stadt. Oder sie werden gezogen vom urbanen Leben, welches als
modern, bunt und weltoffen plakatiert wird.
Doch mit den
Zuzügler_Innen verstärken sich die städtischen
Probleme: Flächen werden versiegelt. Verkehrsemissionen lassen
die Menschen nicht mehr
durchatmen. Der Lärm der
Fahrzeuge wirkt sich auf das psychische Wohlbefinden aus. Soziale
und kulturelle Disparitäten schneiden sich durch die
Gesellschaft. Segregationsprozesse sind in vielen Städten keine
Seltenheit. Das produzierende Gewerbe, wie die Landwirtschaft,
bleibt in der Peripherie. Und mit ihr die Natur?
„Raus
aus der Stadt, rein in den Urwald“- mit diesem Slogan werben
einige Reiseagenturen, doch sind menschliche Zivilisation und Natur
wirklich als Gegensätze zu betrachten? Müssen wir in die
Berge fahren, um seltene Vogelarten zu entdecken? Wie können
Parkanlagen als Begegnungsorte fungieren? Sind Städte urbane
Wüsten oder kleine Oasen für Flora und Fauna? Ist es
vertretbar in barocken Gärten Tomaten anzubauen? Was kann das
beruhigende Grün gegen den Klimawandel tun? Und wie können
früher intensiv genutzte Industrieflächen aufgewertet werden?
Dieser Vielfalt an Fragen werden Referierende kritisch, praktisch und informativ in der Umweltringvorlesung über Stadtnatur auf die Spur gehen. Denn auch wir Städter_Innen müssen kennen, was wir schützen wollen.