TRONCOSO Seminar: Juden und Queers und die Konstruktionen des Anderen im Iberischen Raum
In den verschiedensten Epochen und Konjunkturen wurden „Juden“ und „Queers“ als Kategorien und als Gegenbild eines fiktiven Selbstbildes konstruiert. Mit Hilfe von Identitätsbildungsansätzen der Geschlechterforschung und Jüdischen Studien werden wir uns verschiedenen Themenkomplexen des Iberischen Raums annähern. Gegenstand des Seminar sind u.a. die Zwangskonvertierung vom Judentum zum Katholizismus in der Vormoderne, die Metapher des Alien bei der Erfindung des weißen, heteronormativen Nationalkörpers sowie aktuell die Vergabe von Staatsbürgerschaften an Menschen sephardisch-jüdischer Herkunft und die Entstehung des Homonationalismus als rechte Bewegung in queeren Zeiten. Dabei wird auf die Inhalte dieser Identitätskonstrukte fokussiert. Die verschiedenen Kontexte werden nur grob angerissen, um dabei das Prozesshafte bei der Entstehung und den Entwicklungen von Identitäten sowie die Produktivität solcher Konstrukte bei Vergesellschaftungsprozessen besser zu verstehen.
Module: ES_KK1, BEUST_KK3, BEUGE_EM1, BAIKK_KM3-4, BAIKK_VM
Zeit: Do., 15:30 – 17.00
Beginn: 5.4.2018
Raum: Achtung ab dem 12.04.2018 im Raum TW 9/213!!!
Prüfungsleistung: entsprechend d. Studiengangs- rsp. Prüfungsordnung.