HÜNECKE/TRONCOSO Exkursion: Krise(n) und sozialen Bewegungen in Barcelona im 21. Jahrhundert
Seit Anfang des 21. Jahrhunderts kommt es im spanischen Staat
vermehrt zu unterschiedlichen kleineren und größeren
Krisen, immer mehr Menschen sind in den vergangenen Jahren mit
unterschiedlichen Forderungen auf die Straße gegangen. Vor
allem im Kontext der Finanzkrise wurde die Parole laut
„Sie repräsentieren uns nicht!“. Auch in der
Katalonienkrise kommt zum Ausdruck, dass sich viele Katalan_inen
nicht mehr durch die spanische Zentralregierung vertreten
fühlen.
In 6 Tagen und am Beispiel Barcelonas
wollen wir uns den verschiedenen zivilgesellschaftlichen
Reaktionen auf die aktuellen multiplen Krisen im spanischen
Staat — durch erleben — annähern. Teil des
Programms sind der Besuch von Repräsentationsorten (Museen,
Stadtführung, Erinnerungsorte) sowie Gespräche mit
Aktivist_innen aus verschiedenen sozialen Bewegungen, die sich
an den Kämpfen und somit an der Bewältigung der
aktuellen Krisen beteiligen. Gegenstände der Exkursion sind
folgende Themen und Akteure: Krise und Krisenbewegungen (15-M
und PAH), Flucht/Migration und Willkommensinitiativen für
Geflüchtete (Refugiados Bienvenidos), Katalonien und
Unabhängigkeitsbewegung (CUP, ANC oder Òmnium
Cultural) sowie Erinnerungspolitik und Movimiento Memorialista.
Darüber hinaus wollen wir uns durch teilnehmende
Beobachtung mit den Demonstrationen am katalanischen
Nationalfeiertag „La Diada“ auseinandersetzen.
Der Besuch des Vorbereitungsseminars „Methoden zur
Erforschung von Krise(n) und sozialen Bewegungen: Spanien im 21.
Jahrhundert“ im SS_18 ist erwünscht, aber keine
Voraussetzung für die Teilnahme an der Exkursion.
Module: ES_S1
Zeit: 06.09.18 - 13.09.18
Anmeldung: Ein erstes Informationstreffen wird am 16.05.2018 um 17:30 Uhr im Raum TW9/213 stattfinden.
Anzahl der Teilnehmenden: Maximal 20
Prüfungsleistung: entsprechend d. Studiengangs- rsp. Prüfungsordnung.