CAM – Methoden und Anwendung
Inhalte:
Mit einer einfachen Werkzeuggeometrie, wie zum Beispiel einer Kugel- oder Zylinderform, ist eine spanende Werkzeugmaschine in der Lage komplexe Geometrien in unterschiedlichen Stückzahlen zu fertigen. Ein wesentlicher Bestandteil ist dabei das NC-Programm in dem die notwendigen Verfahrbewegungen und Schaltfunktionen definiert sind. Ziel des Lehrmoduls CAM – Methoden und Anwendung ist es selbständig in einem entsprechenden Steuerprogramm Technologie und Werkstückkontur zu vereinen und an verschiedenen CNC-Werkzeugmaschinen in die Realität umzusetzen. Dabei werden unterschiedliche Methoden von der manuellen und flexiblen Programmierung über die werkstattorientierte Programmierung bis hin zur Verwendung einer CAM-Prozesskette vorgestellt. Schwerpunkte sind:
- Baugruppen einer CNC-Maschine
- praktisches Einrichten einer Werkzeugmaschine
- Bezugspunkte und Werkzeuge im Arbeitsraum der CNC-Maschine
- Grundlagen der manuellen CNC-Programmierung
- flexible CNC-Programmierung
- Ablauf einer werkstattorientierten Programmierung
- Umsetzung einer CAM-Prozesskette
- praktische Umsetzung der unterschiedlichen Programmierungen an verschieden Prozessen mit einem durchgängigen Modell
Qualifikationsziele:
Im ersten Teil der Vorlesungen werden dem Studierenden Kenntnisse zu den maschinen- und werkzeugtechnischen Voraussetzungen für eine CNC-basierte Fertigung beim Zerspanen vermittelt. Ergänzt werden diese theoretischen Informationen durch das praktische Einrichten einer Werkzeugmaschine inklusive der notwendigen Werkzeuge. Daran anschließend werden die Grundlagen einer manuellen Programmierung sowohl für flächige Blechzuschnitte als auch für prismatische Bauteile gelehrt, sodass der Studierende die Fähigkeit besitzt, selbständig CNC-Programme entsprechend der Fertigungstechnologie zu entwickeln oder zu optimieren. Auf dieser Grundlage werden, unter Anleitung, komplexe Bauteile von einer CAD-Datei über ein CAM-System durch eine 5-Achsbearbeitung umgesetzt. Die Praktika sind dabei zentraler und elementarer Bestandteil und werden durch die Vorlesung mit theoretischem Wissen ergänzt.
Dozent: |
Prof. Dr.-Ing. Martin Dix |
Art der Lehrveranstaltung: |
Vorlesung mit Praktika SS2024 |
Umfang der Lehrveranstaltung: |
1/0/2 (120 Arbeitsstunden, 4 ECTS) |
Empfohlene Semesterlage: |
2.Semester (Masterstudiengänge) |
Bewertung: |
schriftliche Prüfung (90 min.) |
Prüfungsvorleistung: |
Nachweis der Teilnahme am Praktikum und Belegarbeit |
Benötigte Vorkenntnisse: |
Grundkenntnisse über trennende Fertigungsverfahren (Fertigungslehre) |
Empfohlene Literatur: |
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