PS/S L’affaire Dreyfus - le point tournant de l'histoire de la France moderne

Titelbild des Kurses
TU Dresden | Wintersemester 2020 / 2021 PS/S L’affaire Dreyfus - le point tournant de l'histoire de la France moderne

Verurteilung, Verbannung, Revision, erneute Verurteilung, Begnadigung, Amnestierung… Die Dreyfus-Affäre hielt Frankreich länger als ein Jahrzehnt in Atem (1894-1906). Sie läutete für die III. Republik in vielerlei Hinsicht das 20. Jahrhundert ein. Die Nachwehen der Affäre – sowohl politisch-soziale, als auch kulturelle – waren lange zu spüren. L’Affaire (das A großgeschrieben) prägt bis heute das kulturelle Gedächtnis der Franzosen.

Diese außergewöhnliche Wirkungskraft konnte sich dank der Bemühungen der Dreyfusards entfalten, die von Alfred Dreyfus’ Unschuld überzeugt waren und den Kampf für die Wahrheit (“Nous connaissons la vérité!”) angenommen haben. Émile Zolas offener Brief „J’Accuse…!“ markierte dabei nicht nur den Beginn einer beispiellosen Spaltung der französischen Gesellschaft, sondern brachte die Rolle des Intellektuellen (l’intellectuel) hervor, als neuen und bedeutenden Faktor im politisch-gesellschaftlichen Geschehen in Frankreich.

Im angebotenen Seminar wird zunächst der historische Kontext der Affäre beleuchtet. Es folgen die geschichtliche Betrachtung der Ereignisse und die Auseinandersetzung mit deren Folgen und Rezeption. Im weiteren Verlauf des Seminars werden die kulturellen und künstlerischen Dimensionen der Dreyfus-Affäre untersucht – von den zeitgenössischen (Anatole Frances Roman L’Île des Pingouins, 1908) bis hin zu den Jüngsten (Roman Polanskis Film J’accuse, 2019).

Das Seminar richtet sich v.a. an die Studierenden des 2. und des 3. Jahres des Bachelor-Studienganges.

Das Seminar bietet nach Absprache mit dem Dozenten verschiedene Möglichkeiten an Prüfungsleistungen zu erbringen.

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