2023-09_Kunstgeschichte lesen. Einführung in kunsthistorische Theorie- und Methodendiskurse (Hagedor
Was macht der Betrachter im Bild? Was hat es mit dem Bildakt auf sich? Sagt der Epochenstil etwas über den Zeitgeist aus? Und wie lassen sich kulturelle Symbole in Kunstwerken erkennen?
Derartigen Fragen wird das Lektüreseminar im WS 20/21 anhand von kunsthistorischen Texten mit theoretisch-methodischem Anspruch nachgehen. Im Fokus steht dabei das Verhältnis von Kunst und Gesellschaft: Sind Bildwerke Zeugen historischer Entwicklungen? Können sie auf diese einwirken? In der Beschäftigung mit verschiedenen Ansätzen aus der Geschichte der Kunstgeschichte sollen auch die jeweiligen Vorstellungen über das Fach, seinen Gegenstandsbereich und wissenschaftlichen Anspruch reflektiert werden.
Ziel ist es sowohl die Theorie- und Methodendiskurse des eigenen Faches besser zu verstehen, als auch die Lektüre- und Diskussionskompetenz der Studierenden zu schulen. Gleichzeitig sollen die Teilnehmer:innen an die Schreibaufgabe des kritischen Forschungsberichts herangeführt werden.
Zu diesem Zweck werden im Rahmen des vornehmlich digital durchgeführten Kurses „Textpatenschaften“ vergeben: Zunächst soll ein Austausch im OPAL-Kursbereich angeleitet werden. Anschließend sind die Kernaussagen des Textes für eine Diskussionsrunde aufzubereiten. Die auf diese Weise gesammelten Kritikpunkte, Anwendungsbeispiele etc. fließen am Ende des Semesters in einen Essay ein, der den jeweiligen Text innerhalb der Fachgeschichte verorten soll.
Die Bereitschaft zur Lektüre begleitender Texte und zur Bearbeitung der Aufgaben im OPAL-Kursbereich wird vorausgesetzt. Das Seminar wird digital über die Plattform Zoom angeboten. Der Link zur ersten Sitzung am 28.10. wird Ihnen via Mail zugesendet.
Vorbereitende Lektüre:
Belting, Hans [u.a.] (Hgg.): Kunstgeschichte. Eine Einführung, Berlin 1996.
Die Vorstellung der zu besprechenden Texte erfolgt in der ersten Sitzung. Alle Texte werden den Teilnehmer:innen im OPAL-Kursbereich zur Verfügung gestellt.