HS: Thomas von Aquins Lehre von der Erkenntnis
Thomas von Aquins Erkenntnislehre hat bis in die Debatten unserer Zeit hinein eine gewisse systematische Relevanz bewahrt, die sich nicht nur auf ein exegetisches Interesse am scholastischen Aristotelismus reduzieren lässt.
Nicht zuletzt der frühe Heidegger hatte es mit akademischen Lehrern zu tun (Carl Braig), die eine ‚ontologische Versöhnung‘ der Transzendentalphilosophie im (neu)kantischen Sinne mit dem (Neu-)Thomismus versuchten. Deutlich ist dieses Bestreben auch der Schrift des Theologen und Heideggerschülers Karl Rahner „Geist in Welt“ zu entnehmen.
Im Hauptseminar wird Thomas von Aquins Lehre von der Erkenntnis anhand der Interpretation von Ausschnitten aus der Summa Theologica (Quaestio 84 – 88 des 1. Teiles) und aus „De veritate“ (Quaestio I) herausgearbeitet werden.
Solide Lateinkenntnisse sind von Vorteil.
Eine Liste mit Sekundärliteratur erhalten Sie in der zweiten Sitzung des Hauptseminars.
Das Hauptseminar findet in Form der Videokonferenz statt.