2024-12_Forschungswerkstatt: Differenz und Anerkennung in Schule und Unterricht analysieren
Im Rahmen des Seminars werden wir uns mit wichtigen Studien befassen, in denen Differenz und Anerkennung in Schule und Unterricht analysiert werden. Wir werden dabei sowohl die zugrundeliegenden theoretischen Ansätze (Schulkulturtheorie, Anerkennungstheorie u.a.m.) als auch methodische Zugänge (insbesondere unterschiedliche Formen der Subjektivierungsanalyse) genauer in den Blick nehmen und exemplarisch anwenden.
Während in einigen Forschungsarbeiten davon ausgegangen wird, Differenzen würden von außen in Schulen hineingetragen, wird in anderen Arbeiten angenommen, dass Schulen und die in Schulen tätigen Akteur*innen in die (Re-)Produktion von Differenz involviert sind. So schreibt beispielsweise Budde: „Nicht nur Heterogenität, sondern auch Konzeptionen über Differenz (und damit Vorstellungen darüber, was als heterogen gilt) werden im schulischen Feld ebenso bearbeitet wie überhaupt hervorgebracht“ (Budde 2017, 18). Fragen der Anerkennung und der Adressierung spielen dabei eine Rolle. Auf Basis der Auseinandersetzung mit Studien zu Differenz und Anerkennung in Schule- und Unterricht und der Durchführung einer eigenen Analyse werden (aktuelle) Reformbestrebungen (z.B. Individualisierung, Inklusion) von den Teilnehmenden im Seminar gemeinsam reflektiert.
Prof. Dr. Anna Moldenhauer
Di., 2. DS
Ob die Veranstaltung in Präsenz stattfinden kann oder digital durchgeführt wird, wird kurzfristig entschieden.
EW-SEMS-BW6
EW-SEGY-BW6