WS 21/22 S Sozialer Protest
Für Umweltschutz, gegen Rassismus und Sexismus, für eine solidarische Gesellschaft, gegen Zuwanderung und gegen Impfmaßnahmen – weltweit solidarisieren sich Menschen aus den verschiedensten Gründen miteinander. Sie spenden, sie unterschreiben Petitionen, demonstrieren, üben sich in Cyberaktivismus und zivilem Ungehorsam. Welche Formen von sozialem Protest gibt es? Welche Gründe liegen sozialem Protest zugrunde und was führt dazu, dass sich Menschen in Protestbewegungen zusammenschließen? Das Seminar beschäftigt sich mit diesen Fragen und gibt einen Überblick zu aktuellen sozialpsychologischen Erkenntnissen über Protestverhalten. Das Seminar baut auf der Vorlesung „Einführung in die Sozialpsychologie“ auf und setzt ein Grundwissen über die Themen Selbst und Soziale Identität sowie Intergruppenverhalten voraus. Wir werden gemeinsam bestehende psychologische Modelle sozialen Protests erarbeiten und uns u.a. mit politisierten Identitäten, Solidarität und den Konsequenzen von Aktivismus auseinandersetzen. In Vorbereitung auf die wöchentlichen digitalen Sitzungen ist das Lesen der bei OPAL hochgeladenen Literatur erforderlich, diese wird im Rahmen der einzelnen Sitzungen im Plenum und in Gruppenarbeiten diskutiert und vertieft.