Zugangsprüfung Mathematik
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Linearfaktorenzerlegung
Thema: Linearfaktorenzerlegung
Eine höhere Ebene der Darstellung: Polynome
Inhalte dieser Seite
Voraussetzungen an die Polynome
Im folgenden werden nur Polynome betrachtet, die nicht konstant sind, d.h. sie enthalten mindestens einen Term
mit
und
Weiter wird vorausgesetzt, dass für den Term
mit
und der höchsten natürlichen Zahl n gilt: a = 1. Solche Polynome werden auch als normierte Polynome bezeichnet.
Linearfaktorenzerlegungen werden zunächst nur für normierte Polynome betrachtet, die keine konstanten Polynome sind. Sie werden dann auf nicht konstante, nicht normierte Polynome erweitert.
Beispiele
(1)
(2)
(3)
sind normierte Polynome und keine konstanten Polynome.
Gegenbeispiele
(1)
(2)
sind keine keine normierten Polynome.
(3) f(x) = 1 ist ein normiertes Polynom und ein konstantes Polynom.
Linearfaktoren
Ein Linearfaktor ist ein Ausdruck der Form
mit reellen Zahlen
und
Dabei wird
als Nullstelle der Funktion
betrachtet.
Eine Linearfaktorenzerlegung eines normierten Polynoms P(x) existiert, wenn es sich vollständig als Produkt von Linearfaktoren darstellen lässt.
Bedingung, unter denen eine Linearfaktorenzerlegung existiert
Bemerkung:
Eine Linearfaktorenzerlegung eines normierten Polynoms existiert, wenn es keine Nullstellen im Bereich der komplexen Zahlen besitzt.
Bemerkung: ein Polynom n.ten Grades hat höchstens n reelle Nullstellen.
Beispiel
Das Polynom
hat die Nullstellen
und
Es hat die Linearfaktorenzerlegung
Gegenbeispiel
Das Polynom
hat keine reellen Nullstellen, aber die komplexen Nullstellen
und
Für dieses Polynom gibt es keine Linearfaktorenzerlegung im Bereich der reellen Zahlen.
Gemischtes Beispiel
Das Polynom
lässt sich folgendermaßen darstellen:
Dieses Polynom lässt sich nur teilweise in Linearfaktoren zerlegen, da der Term
eine solche Zerlegung nicht ermöglicht.
Es gilt:
Linearfaktorenzerlegung für ein nicht normiertes Polynom
Das Polynom
ist kein normiertes Polynom.
Man kann es folgendermaßen umschreiben:
mit dem normierten Polynom
Für N(x) gibt es die Linearfaktorenzerlegung
Somit kann man P(x) schreiben als