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Deontologische Ethik

Institut für Philosophie | Sommersemester 2023 Deontologische Ethik

Darf ich in einer Notsituation mein eigenes Kind retten, anstatt mehreren anderen Kindern das Leben zu retten? Ist es schlimmer jemandem mit Absicht Schaden zuzufügen, als diesen Schaden durch Nachlässigkeit herbeizuführen? Ist es schlimmer, wenn Menschen durch Krieg getötet werden als durch Armut sterben? Ist es jemals erlaubt, dem eigenen Vergnügen nachzugehen, wenn man stattdessen anderen Menschen Gutes tun könnte?

Die Deontologie gilt vielen als attraktiv, weil sie im Gegensatz zu konsequentialistischen Theorien (besonders der utilitaristischen Ausprägung) erklären kann, warum diese Fragen im Einklang mit verbreiteten Intuitionen mit „Ja“ beantwortet werden sollten. In diesem Kurs werden wir die Deontologie als eine der wichtigsten Moraltheorien genauer untersuchen. Deontologie wird meist in Abgrenzung zum Konsequentialismus als diejenige Moraltheorie definiert, welche die Richtigkeit einer Handlung nicht von ihren Konsequenzen abhängig macht. Doch was macht eine Handlung richtig oder falsch, wenn nicht ihre Konsequenzen? Kants kategorischer Imperativ bietet eine mögliche Antwort auf diese Frage. Und auch heute noch untersucht die Philosophie intensiv, wie man diese Frage beantworten kann.

In diesem Kurs werden wir anhand ausgewählter Texte verschiedene Ausprägungen der Deontologie kennenlernen und untersuchen, in welchen Aspekten sich die Deontologie vom Konsequentialismus unterscheidet. Abschließend betrachten wir einige Probleme und Herausforderungen, welchen sich die deontologische Moraltheorie stellen muss.

 

Ort: GER 39/U

Zeit: Dienstag, 9:20 - 10:50 (2.DS)

Dozierende: Dr. Lisa Hecht

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