2023/2024 WiSe UWMRN1.2 UWFMF32 Naturressourcen

Die Absolvierenden des Moduls überblicken Strukturen und Prozesse in der Biosphäre unter besonderer Berücksichtigung des Oberflächenwassers und des Bodens. Im Mittelpunkt stehen die biologischen Leistungen in terrestrischen und aquatischen Lebensräumen sowie die biogeochemischen Prozesse in Landschaften und in globaler Dimension. Gleichwertig werden Grundlagen der Populationsökologie und Evolutionsbiologie (Basis der Biodiversität) sowie der Regulation von Nahrungsnetzen sowie von Energie- und Stoffflüssen im Kontext der Belastung, Nutzung und Regeneration angewendet.

Die Studierenden verstehen den Zusammenhang zwischen Biodiversität und Ökosystemfunktionen und ihres nachhaltigen Managements. Es werden beispielhaft aktuelle Probleme/ Widersprüche der praktischen Umsetzung im gegenwärtigen  sozialpolitisch-ökonomischen Rahmen und Zukunftskonzepten an der Schnittstelle zur Planung und Raumentwicklung im Kontext des Klimawandels, der Landnutzungsänderung und des ökologischen Stadtumbaus behandelt und Lösungen diskutiert. Dazu trägt maßgeblich die integrale Ringvorlesung durch Vertreter*innen aus Wissenschaft und Praxis bei.

Die Studierenden sind in der Lage, bodenkundliche, pflanzen- und tierökologische bzw. populationsökologische, biogeochemische und hydrobiologische Informationen (Daten und Prognosen) zu analysieren und zu bewerten sowie für die Landnutzung, den Boden-, Gewässer-und Naturschutz sowie Raumentwicklung (Prophylaxe, Planung, Bewertung, Regeneration) in weiterführenden Modulen zu nutzen. Sie verfügen über Kenntnisse der Populations-und Ökosystem- bzw. Landschaftsökologie, der wesentlichen Strukturen und Prozesse in nutzungsrelevanten Lebensräumen und sie kennen ausgewählte Methoden zu deren Beobachtung, Analyse und Bewertung (Ökobilanzen/“life cycle assessment“, Umwelt- und Bio-Risikoanalyse, „carbon food print & credits“ usw.).