Forschungskolloquium - "Demokratie unter Stress: ein Blick auf Ostmitteleuropa" - WiSe 2023/24
Liebe Studierende,
falls Sie sich für das Ablegen von 1 LP durch Anwesenheit oder von 2 LP durch das Schreiben eines Lerntagebuches (Abgabe bis 15.3.) qualifiziert haben, melden Sie sich bitte ab dem 30.3. mit Ihrem vorausgefüllten Laufzettel/Formular (AQUA, Studium Generale, etc.) im Sekretariat (digital oder ausgedruckt), damit wir Ihr erfolgreiches Ablegen der Leistungen bestätigen können.
Mit freundlichen Grüßen
Erik Vollmann
Dieses in jedem Semester angebotene Kolloquium verfolgt vier Ziele. Erstens lässt es Studierende an den laufenden Forschungsprojekten der Professur für Politische Systeme und Systemvergleich teilhaben. Der unmittelbar erlebbaren Verbindung von Forschung und Lehre dienend, eröffnet es gute Möglichkeiten, für die eigene Abschlussarbeit benötigte methodische und theoretische Kenntnisse durch die Teilnahme an projektbezogenen Diskussionen zu erwerben und zu festigen. Zweitens ist das Kolloquium die Stätte der Diskussion eigener Forschungsideen oder Forschungsarbeiten der Teilnehmenden. Drittens werden im Kolloquium die Verteidigungen zu Bachelor- und Masterarbeiten abgehalten. Viertens ist das Kolloquium ein Raum für die Diskussion grundsätzlicher politikwissenschaftlich relevanter Fragen.
Im Wintersemester wird es um Demokratien in Ostmitteleuropa gehen.
Vor zwanzig Jahren traten acht post-sozialistische bzw. post-sowjetische Staaten der EU bei. Sie alle hatten die strenge Konditionalität bezüglich demokratischer Stabilität erfüllt, und die Erwartungen für eine zügige Konsolidierung der jungen Demokratien waren hoch. Inzwischen stellt sich das Bild der Demokratieentwicklung in Ostmitteleuropa zum einen sehr divers dar mit problematischen Autokratisierungstendenzen in Ungarn und Polen. Zum anderen aber zeigen sich auch in anderen Staaten wie Tschechien und der Slowakei Phänomene wie Populismus von links und rechts sowie Rechtsextremismus. Das Beispiel Tschechien belegt gleichzeitig, dass demokratische Erosion durchaus gestoppt werden kann.
Das Kolloquium wirft einen Blick darauf,
a) welche Faktoren dafür verantwortlich sind, dass die Demokratie in dieser Region unter Stress ist, und
b) welche Faktoren zu diesen unterschiedlichen Entwicklungen in der Region geführt haben.
Dazu werden u.a. Expert:innen aus Ostmitteleuropa eingeladen. / Hierzu werden Vertreter:innen aus Wissenschaft und politischer Praxis eingeladen.
08.11.2023 |
Marianne Kneuer, TU Dresden |
15.11.2023 |
Marianne Kneuer, TU Dresden FÄLLT AUS |
06.12.2023 |
Grigorij Meseznikov, University Bratislava FÄLLT AUS |
17.01.2024 |
Magdalena Musial-Karg, University Poznán |
24.01.2024 |
Petr Just, Metropolitan University Prague |
31.01.2024 |
Ellen Bos, Andrassy University Budapest |
Es wird all jenen Studierenden zur regelmäßigen Teilnahme am Kolloquium geraten, die ihre Qualifikationsarbeit an der Professur für Politische Systeme und Systemvergleich schreiben und verteidigen wollen. Solche Studierende haben ferner die Möglichkeit, die eigene Bachelor-, Master-, Staatsexamens- oder Doktorarbeit schon in der Konzeptions- und Planungsphase in dieser Veranstaltung zur Diskussion zu stellen und so wertvolles Feedback zu erhalten. Interessierte Studierende können aber auch ohne Voranmeldung zu einzelnen Sitzungen erscheinen. Die Einschreibung bei OPAL ist aus organisatorischen Gründen trotzdem empfehlenswert.
Eine vollständige Liste der Termine und Themen finden Sie zu Semesterbeginn in der OPAL-Lernressource.
In dieser Veranstaltung können Credits für den Bereich AQUA / Studium Generale erworben werden.