E-Teaching-Day 2024
Der Einsatz digitaler Medien in der Hochschullehre wandelt sich und es gibt immer wieder neue Szenarien und Konzepte, die erprobt, unterstützt und erforscht werden. Manche davon entwickeln sich zu beachtenswerten Trends, manche zu Dauerbrennern, andere werden auch wieder verworfen.
Unser Trend-Wiki aus dem Kurs "E-Teaching-Grundlagen" im Rahmen des E-Teaching-Zertifikats ist in die Jahre gekommen.
Helfen Sie uns, das Wiki zu aktuellen (oder vergangenen) Trends der digital gestützten Lehre auf den aktuellen Stand zu bringen.
Welche neuen Trends fehlen in diesem Wiki?
Ergänzen Sie gern neue Einträge in diesem Wiki.
Erstellen Sie hierzu eine neue Wiki-Seite und vergeben Sie einen aussagekräftigen Titel. Füllen Sie anschließend eine Beschreibung des Trends aus. Nutzen Sie dabei folgende Überschriften für eine einheitliche Darstellung und Gliederung:
1. Beschreibung des Trends: kurze Erklärung und Beschreibung des Phänomens, des Szenarios, der Technologie, o. ä.
2. Beispiele: Links zu Projekten, Demonstrationen, Beispiel-Anwendungen
3. Relevanz für die Hochschullehre: Einschätzung des Einflusses auf die Hochschullehre, mögliche Einsatzszenarien oder Herausforderungen, die sich für die Hochschullehre ergeben
4. Potential dieses Trends: Einschätzung der Wahscheinlichkeit, dass dieser Trend Breitenwirksamkeit in der Hochschule erfährt
5. Quelle dieses Trends: genutzte Quellen und weiterführende Informationen zu Beschreibung des Trends
Welche neuen Informationen, Beispiele, Schwerpunkte gibt es in Bezug auf die dargestellten Trends?
Aktualisieren Sie die vorhandenen Einträge. Wo gibt es bereits deutliche Fortschritte und erfolgreiche Beispiele an Hochschulen? Können Forschungsarbeiten und wissenschaftliche Bewertungen zu den Trends ergänzt werden? Welche Trends sind ggf. schon nicht mehr relevant und sollten einen entsprechenden Hinweis erhalten?
Überarbeiten Sie die vorgegebenen Beiträge. Wenn möglich, nutzen Sie Quellen für Ihre Aussagen und geben diese an.
Was passiert mit Ihren Einträgen?
Das Wiki ist im aktiven Selbstlernkurs "E-Teaching-Grundlagen" als Lerninhalt eingebunden. Alle Teilnehmenden des Grundlagenkurses können Ihre Beiträge bzw. Beitragsanpassungen sehen und ggf. weiterbearbeiten.
Wir werden am 16.04.24 im Rahmen der dialogischen Keynote (14:00-14:45 Uhr) einen Blick auf das Trend-Wiki werfen,uns erfolgte Änderungen ansehen und gemeinsam mit den Keynote-Speaker:innen diskutieren.
MOOCs
Beschreibung des Trends
Die Abkürzung MOOC steht für Massive Open Online Courses und beschreibt eine Form von Onlinekursen. MOOCs sind über das Internet zugängliche Vorlesungen oder andere Kurse, die frei zur Verfügung gestellt werden. Sie kann jeder nutzen, der über die entsprechenden technischen Ressourcen verfügt. Generell kann zwischen zwei unterschiedlichen Ansätzen unterschieden werden: xMOOCs und cMOOCs.
Die xMOOCs bilden vorrangig einen klassischen Frontalunterricht ab und enthalten typischerweise die Elemente Vorlesungsvideos und Online-Tests. Der Austausch zwischen den Lernenden erfolgt in Online-Foren. Die cMOOCs orientieren sich an der Form eines Seminars. Deshalb werden vom Kursanbieter vor allem Lernmittel und Literaturquellen auf einer gemeinsamen Website zur Verfügung gestellt. Auf deren Basis sollen weitere Materialien durch die Lernenden erstellt werden und von den Teilnehmenden diskutiert und kommentiert werden. Typische Elemente sind Blogs, Twitter, Foren oder eigenen Websites.
Die Entwicklung von MOOCs spielt im Wesentlichen in den USA. Einer der Auslöser der MOOC-Welle ist Salman Khan. Er stellte seine Mathematik-Nachhilfevideos zunächst auf YouTube. Heute leitet er seine eigene Onlineakademie (Khan-Academy) und seine Videos wurden über 250 Millionen Mal aufgerufen.
Beispiele
Vorlesungsvideo: Der entsprechende Kurs – zum Beispiel eine Vorlesung zur Rechtsmedizin – wird im Internet zugänglich gemacht. Dieser Vorlesung können dann nicht nur die Studierenden im Hörsaal an der betreffenden Bildungseinrichtung lauschen, sondern auch weitere Interessierte Hörerinnen und Hörer, die theoretisch über die gesamte vernetzte Welt verteilt sein können.
Relevanz für die Hochschullehre
Die Entwicklung ist für die Lehre an allen Hochschulen relevant, da MOOCs neben ihrem Potential die Konkurrenz durch inhaltsgleiche Lehrangebote enorm vergrößern. So kann sich die jeweilige eigene Hörerschaft ebenfalls für die Wissensvermittlung über einen MOOC durch hochschulexterne Anbieter entscheiden und dadurch dieses Lehrangebot für Studierende im Extremfall an die Stelle der hochschuleigenen Vorlesung zu diesem Thema treten. Der Trend könnte daher positive Auswirkungen auf die Qualität der Hochschullehre haben.
Potential dieses Trends
Das Potential von MOOCs besteht vor allem in dem großen Verbreitungspotential für Vorlesungen und Kurse. So ist die Anzahl der Teilnehmenden nicht räumlich auf eine bestimmte Hörsaalgröße beschränkt. Weiterhin können die Zuhörer/innen den Kurs überall auf der Welt verfolgen, sofern die technischen Voraussetzungen dafür gegeben sind. Auch insoweit besteht keine räumliche, aber eventuell noch eine sprachliche Barriere. Darüber hinaus ist der Teilnehmendenkreis nicht auf Studierende beschränkt. Letztlich findet jede/r Interessierte bei Erfüllung der technischen Voraussetzungen kostenlosen Zugang zu den gewünschten MOOCs. Universitäre Bildung kann somit außerdem auch außerhalb von dem Besuch einer Hochschule stattfinden.
Quelle dieses Trends
Drösser, C. & Heuser, J. (2013). Harvard für alle Welt. Zeit Online. Verfügbar unter: http://www.zeit.de/2013/12/MOOC-Onlinekurse-Universitaeten. Zuletzt geprüft: 15.12.22.
o. V. (2014). KIT Karlsruher Institut für Technologie. Verfügbar unter: http://elearning.studium.kit.edu/. Zuletzt geprüft: 15.12.22.