Enaktive Ethik - Gruppe A

TU Dresden | semesterübergreifend Enaktive Ethik - Gruppe A

Die enaktive Ethik ist ein neuer und noch in der Entwicklung befindlicher ethischer Ansatz, der durch die Anwendung von Einsichten der sogenannten „enaktiven Kognitionswissenschaft“ auf das Feld der Ethik entstanden ist. Die enaktive Ethik untersucht besonders, wie wir bedeutungsvolle Situationen schaffen, indem wir unsere Umgebung und uns selbst interpretieren. Das ist ein Thema, das von kaum einer anderen ethischen Theorie (außer der hermeneutischen Ethik) berücksichtigt wird. Dabei betont die Enaktive Ethik, dass Bedeutungen ständig aktiv in interaktiven Handlungen entstehen, sodass Ethik weniger eine Anwendung von Regeln auf einen Fall ist, sondern vielmehr eine ständige aktive und interaktive Schaffung konkreter Bedeutung in einer Situation.

In diesem Kurs tauchen wir tief in das dynamische Zusammenspiel zwischen verkörperter Kognition und ethischem Denken ein. Wir untersuchen, wie ethisches Wissen durch aktive Auseinandersetzung mit der Welt entsteht und reflektieren über zentrale Fragen wie die Art und Weise, wie unsere verkörperten Erfahrungen ethische Wahrnehmungen und Urteile formen. Dabei betrachten wir auch den Einfluss von sozialen und kulturellen Kontexten auf ethische Normen und Werte. Darüber hinaus überlegen wir, wie enaktive Ansätze unser Verständnis moralischer Entscheidungsfindung in verschiedenen Kontexten verbessern können und wie wir enaktive ethische Prinzipien anwenden können, um soziale Gerechtigkeit und ethisches Verhalten in der Gesellschaft zu fördern.

Zugang zum Kurs gesperrt. Bitte melden Sie sich an. Login
Informationen zum Zugang
Sie haben zu wenig Berechtigungen, um diesen Kurs zu starten.