HÖHNE S: Parteiorganisationen im Vergleich SoSe 24

TU Dresden | semesterübergreifend HÖHNE S: Parteiorganisationen im Vergleich SoSe 24

Inhalt: Die Organisationen von politischen Parteien befinden sich im Wandel. Sie stehen im Zeichen eines internationalen Demokratisierungstrends. Dieser Trend betrifft neben den Programmgebungsprozessen besonders die Nominierung von Kandidierenden zu Parlamentswahlen und die innerparteiliche Wahl von Parteivorsitzenden, die in diesem Masterseminar im Mittelpunkt stehen werden. Wandel verdeutlicht sich vor allem durch eine Zunahme der Inklusion der Parteimitgliederbasis, einen offeneren Wettbewerb der Kandidierenden untereinander, Dezentralisierungen und veränderte Personalvorschlagsmodi. Im theoretischen Teil dieses Seminars werden Konzepte von Parteiorganisationen herausgearbeitet. Im empirischen Teil stehen aktuelle Entwicklungen bei der organisatorischen Entscheidungsfindung im Mittelpunkt. Dabei richtet sich die internationale Vergleichsperspektive auf die wichtigsten Personalauswahlprozesse der Parteien, d.h. für deren Kandidierende zu Parlamentswahlen und nationale Vorsitzende. Methodisch werden wir mit Instrumenten der quantitativen und qualitativen Parteiorganisationsforschung arbeiten.

 

Seminarzeit: montags, 15.30 bis 17.00 Uhr bzw. mittwochs, 9.15 bis 10.45 Uhr
Seminarraum: N102 bzw. Besprechungsraum der Politikwissenschaft (Thüringer Weg 9)
Leistungspunkte: 5

 

 

 

Leistungen:
Prüfungsvorleistungen: Referat (20 Minuten) und Handout (ca. zwei A4-Seiten), Vor- und Nachbereiten der Seminarveranstaltungen, aktive Teilnahme, Lektüre der Basistexte
Prüfungsleistung: Klausur (60 Minuten)

 

 

Sprechzeit: dienstags, 14.30 bis 15.30 Uhr, Raum 209 (während der Vorlesungszeit vom 2.4. bis 20.7.2024; keine Anmeldung erforderlich; außerhalb der Vorlesungszeit bitte Termin vereinbaren)


 

 

Hochschule und Habitus: Wie prägt Herkunft meinen wissenschaftlichen Karriereweg?

Sich als Erste*r in der Familie auf den Weg an die Hochschule zu machen, zu promovieren und weitere Schritte anzugehen – ein Weg mit vielen Facetten, besonderen Herausforderungen und Fragen. Die eigenen Eltern können häufig wenig unterstützen, denn sie kennen die akademische Welt nicht oder sehr wenig. 

Der soziale Hintergrund spielt im deutschen Hochschulsystem eine wichtige Rolle und hat auch einen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen eine Promotion. Dazu kommen familiäre Erwartungen, fehlende Erfahrungen und Vorbilder. Häufig sind uns diese Zusammenhänge und Verbindungen jedoch gar nicht präsent, sondern wirken vielmehr versteckt und unbewusst.

  • Welche Stärken habe ich und was haben diese mit meiner Herkunft zu tun?
  • Welchen Habitus bringe ich mit und welcher ist an der Hochschule gewünscht?
  • Und: welche ungeschriebenen Regeln begegnen mir immer wieder?

Wir arbeiten gemeinsam zu biografischen Mustern, machen uns unsere Stärken bewusst und diskutieren Privilegien. Der Workshop arbeitet die Ressourcen heraus, die Erstakademiker*innen mitbringen und für ihren Weg in der Wissenschaft nutzen können. Er bietet die Möglichkeit, über Wirkungen der eigenen Bildungsherkunft zu reflektieren und sich mit anderen Nachwuchswissenschaftler*innen auszutauschen.

 

Datum: 29. Okt. 2024

Uhrzeit: 9 bis 16.30 Uhr

Ort: Werner Hartman Bau, Raum 205/206

Weitere Informationen anzeigen
Informationen zum Zugang
  • Dieser Inhalt ist für Sie unter der folgenden Bedingung freigegeben: Institution enthält den Wert TU Chemnitz