Durchgängige Sprachbildung gestalten (EF DaZ, Wise 2024/25)
Durchgängige Sprachbildung gestalten
Kommentar: Dieses Seminar gehört ist dem Modul "Literalität und sprachliche Bildung" (SLK-SEGS-DAZ-LSB, SLK-SEGS-DAZ-LSB, SLK-SEGY-DAZ-LSB, SLK-SEBS-DAZ-LSB) zugeordnet.
In diesem Seminar steht das Konzept der „durchgängigen Sprachbildung“ im Fokus, das „Sprachbildung quer über Bildungsbiografien, Curricula und Schulfächer verortet“ (Wildemann/Merkert 2020, S. 155). Das Konzept setzt voraus, dass es Übergänge zwischen den verschiedenen Bildungsstufen gibt, die zu bewältigen sind. Während die individuelle Entwicklung einer Schülerin oder eines Schülers im Laufe der Zeit die vertikale Schnittstelle sprachlicher Bildung darstellt, bilden die Fächer und Lernbereiche die horizontale Schnittstelle ab.
Verschiedene Konzepte zur Verknüpfung sprachlichen und fachlichen Lernens werden vorgestellt wie z.B. sprachsensibler Fachunterricht und integrierter Sprach- und Fachunterricht (CLiL: Content and Language Integrated Learning) und die Relevanz mehrsprachiger und sprachenvergleichender Aufgaben für diese Konzepte diskutiert. Modelle zur Umsetzung des CLiL-Konzepts wie das Scaffolding nach Pauline Gibbons werden berücksichtigt, das dazu dient, SuS in mehreren Unterrichtssequenzen vom kontextabhängigen Sprachgebrauch zur dekontextualisierten Sprachverwendung zu führen (Lengyel 2010, 601f.).
Literatur:
Gogolin, Ingrid/ Imke Lange/Britta Hawighorst,/Christiane Bainski, Andreas Heintze/Sabine Rutten/Wiebke Saalmann (2011): Durchgängige Sprachbildung. Qualitätsmerkmale für den Unterricht. Münster: Waxmann.
Lengyel, Drorit (2010): Bildungssprachförderlicher Unterricht in mehrsprachigen Lernkonstellationen. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 13: 593-608.
Wildemann, Anja/Alexandra Merkert (2020): Sprachdiagnose, Sprachförderung und Sprachbildung in der Grundschule. Grundlagen, Methoden und Praxis. Hannover: Klett/Kallmayer.