A-AD933 Immobilienökonomie (K+T_BÖK-IM)
Jeder Bauherr ist – auch wenn er zunächst keine Verkaufs- oder Vermietungsabsichten hat, sondern sein Haus selbst nutzen will – an einem hohen und nachhaltigen Wert seiner Immo-bilie interessiert. Deswegen stellt sich immer die Frage nach dem (Verkehrs-)Wert des geplanten bzw. errichteten Gebäudes einschließlich Grundstück und – für den Fall der Ver-mietung oder der beabsichtigten kurzfristigen Veräußerung – nach der Rendite. Bauherren betrachten also ihre Bauwerke auch oder sogar ausschließlich als Investitionsobjekte.
Der Architekt muss auch für diese Überlegungen seines Bauherrn aufgeschlossen sein: er sollte Wirtschaftlichkeitsüberlegungen seines Bauherrn oder dessen Beraters nachvollziehen und auch kritisch kommentieren können und wissen, welche Entwurfsentscheidungen das angestrebte wirtschaftliche Ergebnis positiv beeinflussen. In diesem Sinne sollen die Teilneh-mer(innen) in die Denk- und Sichtweise der Immobilienwirtschaft eingeführt werden.
Hierzu gehören Fragen der Ausnutzbarkeit von Baugrundstücken, der Flächenwirtschaftlich-keit von Gebäuden, der Bau- und Nutzungskosten, der Investitionsrechnung und der Besteuerung von Immobilien.