Entwicklung eines Peer-Assessment-Tools
Im Rahmen des Teilprojektes konnte gemeinsam mit dem Medienzentrum (MZ) der TU Dresden das Peer-Assessment-Tool PAssT! auf Basis des Content-Management-Systems (CMS) Plone entwickelt werden. Vorbehaltlich der Freigabe der Datenschutzbeauftragten der TU Dresden und der Universität Leipzig kann PAssT! an diesen Hochschulen ab Frühjahr 2017 eingesetzt werden. Ein Einsatz an weiteren sächsischen Hochschulen sowie über die Landesgrenzen hinaus ist mit geringem Aufwand möglich. Voraussetzung hierfür ist die Kooperationsbereitschaft der Rechenzentren, Datenschutzbeauftragten und E-Learning-Support-Einrichtungen. Um das hochschuldidaktische Konzept des Peer-Assessments in der Hochschullehre sowie die Umsetzung in PAssT! und dessen Handhabung frei und nachhaltig verfügbar zu machen, wurden neben der technischen Infrastruktur Informationsmaterialien in text- und audiovisueller Form erstellt und u.a. in die im TP „Analyse didaktischer Einsatzszenarien zur Entwicklung einer neuen Lehr-/Lernkultur“ für digitalisierte Hochschulen erstellten Informationsbroschüren integriert.
Details
Projektträger: Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (SMWK)
Lessons Learned
Was lief gut im Projektverlauf?
Aufgrund der Entscheidung für den Modus einer agilen Software-Entwicklung wurde bereits seit Mitte Februar 2016 und damit parallel zu AP 2.2 an der technischen Umsetzung des plattformunabhängigen Peer-Assessment-Tools PAssT! gearbeitet. Vor dem Hintergrund der engen Kopplung mit bestehender Lern-, Prüfungs- und Campusmanagementsoftware sowie der angestrebten Nachhaltigkeit wurden dabei freie und standardisierte Komponenten und Datenformate bevorzugt. Aufgrund der Komplexität des Peer-Assessment-Prozesses und dessen Abbildung in einem Content-Management-System (CMS) war eine Pilotierung im Projektzeitraum nicht realisierbar. Aufgrund der fehlenden Pilotierungsphase (AP 4) konnte noch keine Evaluation hinsichtlich inhaltlicher und formaler Aspekte erfolgen. Die Zusammenarbeit mit dem Verbundkoordinator, dem Medienzentrum der Technische Universität Dresden, war durch konstruktive Kommunikationsstrukturen gekennzeichnet, wodurch der Prozess der agilen Software-Entwicklung zur technischen Umsetzung des plattformunabhängigen Peer-Assessment-Tools gewährleistet werden konnte. Dazu wurde in kurzen regelmäßigen Abständen und bei Bedarf der aktuelle Entwicklungsstand dem Projektpartner und Anwendern vorgeführt. Durch dieses regelmäßige Feedback wurde die Software-Entwicklung im Projektzeitraum möglich. Zur Gewährleistung der nachhaltigen Verfügbarkeit der Ergebnisse wurden verschiedene Qualitätssicherungsmaßnahmen im Teilprojekt eingeleitet. Durch eine ausführliche Projektdokumentation wurde die Nachvollziehbarkeit sowie die Transparenz des Handelns im Projekt erhöht und steht zukünftigen Projekten als Erfahrungsbericht zur Verfügung. Des Weiteren wurde das Vorhaben im Erfahrungsaustausch mit anderen E-Learning- bzw. E-Assessment-Akteuren kommuniziert. PAssT! kann an allen sächsischen Hochschulen und über die Landesgrenzen hinaus unabhängig von Lern-Management-Systemen (LMS) eingesetzt werden. Eine Verstetigung ist durch die Verortung von PAssT! am MZ der Technische Universität Dresden gewährleistet.
Nachnutzungsmöglichkeiten
Ein Einsatz an weiteren sächsischen Hochschulen sowie über die Landesgrenzen hinaus ist mit geringem Aufwand möglich. Voraussetzung hierfür ist die Kooperationsbereitschaft der Rechenzentren, Datenschutzbeauftragten und E-Learning-Support-Einrichtungen.
Weitere Informationen
Projektzeitraum: 01.09.2015 bis 31.12.2016
Generelles
technische Infrastruktur für plattformunabhängiges Peer-Assessement, Informationsmaterialien in text- und audiovisueller Form
URL
https://bildungsportal.sachsen.de/portal/wp-content/uploads/2018/04/berichte_e_learning_2016.pdf
Weiteres
Verbundvorhaben: Neue Lehr-/Lernkulturen für digitalisierte Hochschulen