Epistemische Normativität

TU Dresden | Wintersemester 2021 / 2022 Epistemische Normativität

Philosophen beschäftigen sich seit der Antike mit der Frage nach der Quelle der moralischen Verpflichtung („warum sollte ich moralisch handeln?“). Weniger Aufmerksamkeit wurde allerdings der Frage gewidmet, wieso eine Person epistemischen Normen folgen sollte („warum sollte ich das glauben, wofür gute Gründe sprechen?“). Diese Frage ist angesichts von Fake News, Filterblasen und Klimawandelleugnern aktueller denn je. Die wichtigste Antwort auf die Frage nach der Quelle der epistemischen Normativität in der zeitgenössischen erkenntnistheoretischen Literatur ist der sogenannte epistemische Instrumentalismus. Laut dieser Position sind epistemische Normen instrumentell wertvoll - sie sind dazu dienlich, um wahre Überzeugungen zu erlangen. In diesem Seminar werden wir unterschiedliche Auffassungen zur Quelle der epistemischen Normativität kennenlernen. Wir werden uns außerdem den folgenden Themen widmen: Wie verhält sich die epistemische Normativität zur Möglichkeit epistemischen Handelns? Sind epistemische Normen soziale Normen? Ist auch die Rationalität normativ? Da die Texte, die wir behandeln werden, ausschließlich in englischer Sprache vorliegen, ist die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte Teilnahmevoraussetzung. Hilfreich für die Teilnahme sind Grundkenntnisse in der zeitgenössischen Erkenntnistheorie.  

 

Das Seminar findet als Blockseminar statt. Die Vorbesprechung findet am 15.10. in der fünften Doppelstunde (14:40-16:10 Uhr) online statt. Links zur Einwahl mit BigBlueButton:

Teilnehmer mit ZIH-Login

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https://selfservice.zih.tu-dresden.de/link.php?m=150108&p=bbd36ec2

 

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