S: Zweigewaltenlehre (Di, 3. DS)

TU Dresden | Wintersemester 2025 / 2026 S: Zweigewaltenlehre (Di, 3. DS)

Mittelalterliche Geschichte

Dr. Reinhardt Butz

Seminar: Die Zweigewaltenlehre 

Ort: xxx, Zeit: Dienstag, 3. DS (11:10-12:40)

 

Einführungstext

Über das Verhältnis von imperium und sacerdotium bzw. potestas und auctoritas wurde spätestens seit dem schwer zu interpretierenden Brief des Papstes Gelasius aus dem Jahre 494 kontrovers diskutiert. Es geht um die Frage der Vorrangstellung der Geistlichkeit gegenüber der Weltlichkeit oder umgekehrt oder um die Frage der Gleichwertigkeit. Diese Frage wurde von den Parteien im Laufe der Zeit unterschiedlich beantwortet.

Im Seminar wollen wir im historischen Längsschnitt vom Brief des Gelasius über die allegorische Exegese von LK 22,38 aus dem Investiturstreit, dem Dictatus Papae, Bernhard von Clairvaux, Petrus Damiani, Bonifatius VIII. bis zur Goldenen Bulle Kaiser Karls IV. sprechen.

In zu bildenden Arbeitsgruppen werden die einzelnen Quellen vorbesprochen und dann im Plenum vorgestellt.

Die verbindliche Vergabe der Referatsthemen erfolgt am 21.10.2025 sowie die Ausgabe der Studiendokumente. Eine spätere Teilnahme wird damit explizit ausgeschlossen.

 

Einführende Literatur

F. C. Copleston: Geschichte der Philosophie im Mittelalter, München 1976; W. Goez: Zwei-Schwerter-Lehre, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 9, Sp. 725f.; W. Levison: Die mittelalterliche Lehre von den beiden Schwertern. Ein Vortrag, in: Deutsches Archiv 9 (1952), S. 14-42; R. Mokrosch / H. Walz (Hg.): Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen, Bd. 2, Mittelalter, Neukirchen 1980; R. Schieffer: Zweigewaltenlehre, Gelasianische, in: Lexikon des Mittelalters, Bd. 9, Sp. 720.

 

Angeboten für folgende Module:

Bachelor Geschichte, Ergänzungsbereiche und 2. HF SLK (alte Studienordnung)
Hist AM 1, Hist Erg AM 1

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