Ü: Emotionsgeschichte in der Renaissanceliteratur (online-Veranstaltung)
Mittelalter
Dr. Ludovica Sasso
Übung: Emotionsgeschichte in der Renaissanceliteratur (?)
Ort: online Zeit: Mi. 4DS. (13.00-14.30 Uhr) Beginn am: 15. Oktober 2025
(*Am 12. November fällt die Sitzung aus beruflichen Anlässe der Dozentin aus.)
Die leitende Fragestellung dieser Übung ist nicht: „Was haben Humanisten und Intellektuelle des 15. Jahrhunderts tatsächlich empfunden?“, sondern: „Welche Formen der Emotionsdarstellung werden konstruiert und zu welchem Zweck?“ sowie: „Inwiefern lassen sich daraus Rückschlüsse auf die Regulation des sozialen, politischen und intellektuellen Lebens der Zeit ziehen?“ Im Zentrum steht die Frage, wie Gefühle in Texten performativ gestaltet werden. Gemeinsam werden konsolatorische Dialoge, Reflexionen über das Exil, Leichenreden, aber auch heiter-ironische Texte gelesen. So eröffnet sich ein breites Spektrum – von Schmerz und Zorn bis zu Lachen und Humor – und die Möglichkeit, die komplexe Rolle der Emotionen in der Renaissance-Literatur kritisch zu erkunden.
Einführende Literatur:
R. Schnell, Haben Gefühle eine Geschichte? Göttingen 2015.
B. Rosenwein, "Problems and Methods in the History of Emotions", in: Passions in Context, No. 1, S. 1-32.
Verwendung
| PHF-BA-HIST-EWAMG | M0603-B3010 |
| PHF-BA-HIST-EWAMG | M0603-B3010 |
| SLK-BA-HIST-EWAMG | M0603-B3010 |
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Bachelor (alte SO) |
| Hist Am 1 | M0603-B1002 |