Die nach dem Systemwandel in Ostmitteleuropa eingeleiteten Privatisierungsprozesse folgten unterschiedlichen Modellen, zogen unterschiedliche gesellschaftliche Konsequenzen nach sich und sind weder wissenschaftlich noch gesellschaftlich bis heute angemessen aufgearbeitet. Die damit verknüpften sozialen Trennlinien widersprechen allgemeinen Erwartungen nach sozialer Gerechtigkeit, der Fokus auf neoliberalen Ansätzen ist eine Verengung gegenüber ökonomischen und gesellschaftlichen Debatten in westlichen Staaten. Das Seminar möchte die angesprochenen cleavages aufzeigen, nach Alternativen zum Privatisierungsprozess fragen und zeitgenössische Debatten zu Marktwirtschaft und sozialer Gerechtigkeit thematisieren.

Die Lehrveranstaltung findet auf Englisch statt.

Di 13:45‐15:15 im Raum 2/N102