Prof. Böhm: VL Avantgarde – Migration – Kulturtransfer

TU Dresden | Wintersemester 2018 / 2019 Prof. Böhm: VL Avantgarde – Migration – Kulturtransfer

WiSe 2018/19

Zeit: Do (3)

Ort: W48/004 - einmalige Raumänderung am 10.01.2019: ABS/1-01

 

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Kommentar:

Die zwanziger und dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts gelten für Frankreich – wie für Europa und Lateinamerika generell – als Epoche der Avantgarde(n). Es handelt sich um ein internationales Phänomen, denn die verschiedenen Akteurinnen und Akteure der Avantgarde bilden ein ästhetisch, organisatorisch und genealogisch vielfältig aufeinander bezogenes Netzwerk. Die parallel und simultan an verschiedenen Orten entstehenden und in vielfältigen Prozessen des Kulturtransfers sich gegenseitig rezipierenden und beeinflussenden Avantgardebewegungen können als eine erste Verwirklichung der unmittelbar miteinander dialogisierenden Literaturen (und Künste) der Welt gelten.

Nach einer begriffshistorischen Befragung des Terminus der Avantgarde und einer sozial- wie kulturgeschichtlichen Kontextualisierung, die auch die vielfältigen transkulturellen Verflechtungen beleuchten soll, wird die Vorlesung schlaglichtartig verschiedene „Ismen“ wie den Futurismus, den Dadaismus oder den Surrealismus mit den ihnen zugrunde liegenden Manifesten, einige Zeitschriften und Treffpunkte der Avantgarden sowie natürlich exemplarische Künstler und Künstlerinnen mit ihren Werken (Literatur, Malerei, Fotografie, Film) vorstellen.

Zur Einführung: Manfred Hardt (Hg.) (1989), Literarische Avantgarden, Darmstadt: WBG; Hubert van den Berg/Walter Fähnders (2009), „Die künstlerische Avantgarde im 20. Jahrhundert – Einleitung“, in: dies. (Hg.), Metzler Lexikon Avantgarde, Stuttgart/Weimar: Metzler, S. 1-19.

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